Doch auch Janina Depping erging es wie vielen Teilnehmern der Rallye Oberland. Die widrigen Bedingungen und die Winterpause machten der 24jährigen Wedemarkerin schwer so schaffen. Ein Dreher auf der ersten WP der Rallye Oberland brachte große Zeiteinbußen. "Wir sind beim anbremsen vor einem Rechtsabzweig auf eine Schneeplatte gekommen und dabei ist das Heck weggegangen", beschreibt Janina Depping diese Situation. "Außerdem hatten wir das Problem, daß uns trotz vorherigem Check die Gegensprechanlage auf den ersten WP´s versagte."
Am Samstagmorgen hieß es dann für alle Teams Reifenpoker. Das Team Depping Rallyesport vergriff sich, wie viele andere auch an diesem Tag, in der Reifenwahl und zog Intermediates auf. Auf einigen Teilabschnitten war mit diesen Reifen kein vorankommen oder nur im Schritttempo. Daraus resultierte dann auch der nächste AHA-Moment auf WP: ?Auf WP 9 "Wildsteig- Rundkurs" rutschten wir in der letzten Runde in einen Schneewall. Unser Fahrzeug lag mit der Bodenplatte auf, die Vorderräder standen in der Luft und lediglich ein kleiner Baum hielt uns davon ab, in den Graben abzurutschen. Wir versuchten uns frei zu buddeln, die umstehenden Zuschauer gaben uns keine Chance und halfen auch nicht mit.
Mit viel Zeitverlust und Glück konnten wir diese WP beenden. Letztendlich blieben noch 2 Minuten Karenzzeit über.? Berichtet Janina Depping. Zu guter Letzt kam noch ein Schreckmoment auf einer Sprintprüfung, als ein VW Polo von der Strecke gerutscht war und wieder zurück auf die Straße geschoben wurde. ?Wir mussten abbremsen und hatten bis ins Ziel dieses Fahrzeug direkt vor uns.? nahm die Wedemarkerin erschrocken zur Kenntnis. ?Im Großen und ganzen hatten wir das ganze Wochenende nur Pech, mit unserer gefahrenen Zeiten sind wir alles andere als Glücklich, am Ende waren wir aber froh, das Ziel in Schongau überhaupt erreicht zu haben.? Mit diesen Worten schließt die 24jährige dieses Wochenende endgültig ab.
