Rallye News

"Will wieder den Gesamtsieg ..."

Auf dem Rundkurs in Pößneck wird heute Abend der vorletzte Lauf zur DRM eingeleutet. Rallye-Magazin hat die Stimmen vor der Start zusammengetragen.

<strong>Spektakulär unterwegs:</strong> Olaf Dobberkau

Hermann Gassner: "Wir wollen natürlich möglichst weit nach vorne kommen, auch in der Gesamtwertung. Im Hinblick auf die Meisterschaft ist mir die Zielankunft auf jeden Fall wichtiger als ein oder zwei zusätzliche Punkte."

 

Matthias Kahle: "Es sind schnelle, wellige Pisten, auf denen das ganze Können am Steuer gefordert ist. Da macht das Fahren viel Spaß, und natürlich will ich auch in diesem Jahr wieder den Gesamtsieg holen. Die Rallye hat mir immer viel Spaß gemacht, und die Prüfungen gefallen mir alle gleich gut. Nur den neuen Rundkurs im Zentrum von Pößneck kennt natürlich noch keiner, auf den bin ich sehr gespannt. Unsere Chance auf die Titelverteidigung ist immer noch da. Hermann kann durch einen Ausfall wichtige Punkte verlieren und dann sind wir wieder dran. Jeder, der Gassner Punkte wegnimmt, ist für uns hilfreich. Olaf Dobberkau hat ja schon bei der Eifel bewiesen, dass er nah dran ist."

 

Carsten Mohe: "Auch wenn es mir viele nicht glauben wollen, aber es geht uns vorrangig darum, wichtige Punkte für die Meisterschaft zu holen. Sicherlich können wir hier vorzeitig Meister werden, aber ich muss versuchen meinen Kopf jetzt freizuhalten und kein unnötiges Risiko einzugehen."

 

Horst Rotter: "Die Aufgabenstellung ist die gleiche wie in der Eifel, aber sie ist ungleich schwerer. Erneut starten wir auf Asphalt, erneut will ich Renault-Pilot Carsten Mohe schlagen, um die Titelentscheidung offen zu halten. Ich bin allerdings erst einmal in Thüringen gefahren. 2002 war ich dort Zweiter meiner Klasse im Astra OPC. Mohe hingegen kennt die Rallye seit vielen Jahren ? ein großer Vorteil für ihn. Auf den meisten Prüfungen erreichen wir extreme Geschwindigkeiten. Viele Kurven bezeichnen wir mit den Ziffern ?4? und ?5? ? den Noten für die schnellsten Biegungen in unserem Aufschrieb.

 

Rainer Jostes: "Nachdem wir zuletzt bei der Eifel-Rallye nicht um die Spitze kämpfen konnten, wollen wir bei der Rallye Thüringen wieder den Anschluss finden. Wir haben den vergangenen Lauf im gesamten Team sehr ausführlich, offen und präzise analysiert. Wir haben vor der Rallye an der Fahrwerksabstimmung gearbeitet und haben einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Ich war noch nie bei dieser Rallye am Start. Die Strecken sollen extrem schnell sein. Das erfordert viel Vertrauen in das Material und zu meinem Beifahrer Jan Enderle ? und das habe ich. Im Laufe der DM-Saison und während der 400 WP-Kilometer der Rallye Deutschland haben wir unsere Kommunikation kontinuierlich verbessert, sodass wir schon nach dem ersten Trainingsdurchgang eine sehr zuverlässige Basis haben werden. Zusammen mit dem Vortest sind das die besten Voraussetzungen, um in Thüringen an unsere früheren Leistungen anzuknüpfen."

 

Olaf Dobberkau: "Ich freue mich auf meine Lieblingsrallye, wie ein Kind auf Weihnachten. Unsere Vorbereitungen laufen bestens, das Fahrzeug wird von unserer Mechanikercrew optimal gewartet, es wird noch ein Roll-Out bei Regen vorbereitet und beim Shakedown werden wir noch unsere letzte Möglichkeit nutzen, uns noch konkurrenzfähiger zu entwickeln. Wir wollen das Unmögliche wahrmachen und Hermann Gaßner mit seinem alten Meisterauto schlagen."

 

Ronny Amm: "Wir haben durch unsere Leistungen bei den vergangenen Rallyes gezeigt, dass wir mittlerweile zu den Top-Teams in der Deutschen Meisterschaft gehören. Wenn es gut läuft, können wir Bestzeiten in unserer Klasse fahren. Bei der Eifel-Rallye zum Beispiel waren wir gleich auf der ersten Wertungsprüfung schneller als der Meisterschaftsführende Hermann Gaßner. Das macht Mut. Ich hoffe, dass wir unseren Heimvorteil nutzen können. Wir wollen auf alle Fälle wieder unter die ersten Drei in unserer Klasse fahren - aber diesmal schneller sein als Olaf Dobberkau. Die Fans können sich auf einen harten Kampf um Meter und Sekunden freuen."

 

Peter Corazza: "Ich glaube nicht, dass wir unser Saisonziel, die erfolgreiche Verteidigung unseres Titels, schaffen können. Entsprechend gelassen gehe ich die kommenden Rallyes an. Unsere Konzentration gilt nach dem Ausfall in der Eifel auf alle Fälle der N3. Hier wollen wir weiterhin die Spitze behaupten und ich freue mich auf den Start in Thüringen. Durch die ultraschnellen Strecken ist diese Rallye ist unheimlich anspruchsvoll."

« zurück