DRM-Finale im Saarland

Wer wird Vizemeister?

Der "Kampf um die goldene Ananas", wie es der Veranstalter der Saarland-Rallye nennt, betrifft beim DRM-Saisonfinale drei Teams. Sie haben realistische Chancen auf den Vize-Titel hinter Meister Sandro Wallenwein.

<strong>HOFFNUNG:</strong> Auch Carsten Mohe liegt noch im Rennen um den Vizetitel

Für Sandro Wallenwein ging bereits Ende August ein Traum in Erfüllung: Nach drei Vizemeistertiteln in Folge gelang es ihm erstmalig, sich mit dem Titel des Deutschen Rallye Meisters zu schmücken. "Das heißt natürlich nicht, dass wir im Saarland nicht gewinnen wollen. Im Gegenteil, wir möchten schnell fahren und dazu den Fans an der Strecke eine gute Show bieten. Diese Rallye gefällt uns besonders gut und unsere gesamte Familie konnte hier schon viele Erfolge feiern. Im Vorjahr gewann mein Bruder Mark hier seinen ersten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Ich freue mich darauf mehrere Kilometer auf Schotter zu fahren und mir liegen die engen Stadtrundkurse in Lebach und Dillingen sehr gut. Wir hoffen auf viele Zuschauer und freuen uns über Besuch auf dem Serviceplatz am Dillinger Lokschuppen“, fiebert Sandro Wallenwein dem Finale entgegen.

 

Mit Spannung erwarten die Zuschauer das „Rennen um die goldene Ananas“, sprich den Vizetitel. Beste Chancen hat der vierfache DRM-Meister Hermann Gaßner, der bei den beiden Läufen zur Rallye Deutschland eine furiose Aufholjagd und zwei respektable Gesamtsiege einfuhr. Hungrig giert der 20jährige Youngster Sepp Wiegand auf den Vizetitel: „Natürlich wäre es schön Vizemeister zu werden. Wir konzentrieren uns jedoch auf die Testarbeit im Ford Fiesta R2. Mit diesem Auto werden wir eine Woche später im Rahmen der WRC Akademie bei der Rallye de France starten.“ Lediglich zwei Punkte hinter Wiegand liegt Carsten Mohe, der im Premierenjahr des Renault Megane RS bereits für Furore sorgte: „Klar geht es bei uns um den Vizetitel, wobei es gegen Hermann wohl sehr schwierig. Ich kenne die Veranstaltung ganz gut und freue mich auf die Prüfungen.“

 

Erste Sorgenfalten machten sich bei Lars Mysliwietz breit, als er entdeckte, dass Sepp Wiegand in seine Division mit einem Ford Fiesta R2 an den Start geht. „Auch rechnerisch reicht es nicht mehr zum Vizetitel. Aber unser Saisonziel, den Divisionstitel, haben wir ja schon in der Tasche. Wenn wir jetzt noch etwas Glück haben, können wir vielleicht den Titel für den schnellsten „Nicht-Allradler“ gewinnen. Mit Sepp Wiegand ist aber ein äußerst talentierter Youngster mein Gegner. Mal schauen, was ich ihm diesmal auf seinem internationalen Weg aus dem Saarland mitgeben kann“, erklärt Mysliwietz.

 

Auch ein weiterer Saarländer möchte dem Lokalmatador die Stirn zeigen: So überraschte Uwe Gropp mit einem frisch aufgebauten Citroen C2R2max schon öfters in der Saison 2011 mit guten Zeiten. Für ihn steht vor allem die Verteidigung seiner Führung in der ERT auf dem Programm. Ein Wörtchen um den Sieg in der Division 3 werden auch Raffael Sulzinger mitreden, der einen Ford Fiesta R2 an den Start bringt.

 

Als Publikumslieblinge erweisen sich immer wieder die heckgetriebenen Fahrzeuge. Zur Freude der Rallyefans bringen Olaf Dobberkau und Heinz-Walter Schewe ihre 400 PS-Boliden der Marke Porsche an den Start. Zum festen Inventar der Saarland Rallye zählen die Gebrüder Hermann. Die Fans werden sich wie in den vergangenen Jahren mit frenetischem Applaus bei den Drift-Königen bedanken.

 

LINK:Die Nennliste der Saarland-Rallye 2011...

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