ADAC Opel Rallye Cup

Wer stoppt Huttunen?

Bereits vor dem dritten Durchgang zum ADAC Opel Rallye Cup müssen sich die Kontrahenten von Jari Huttunen etwas einfallen lassen. Nach zwei Siegen in den ersten beiden Saisonläufen haben sich der 22-jährige Finne und sein Beifahrer Antti Linnaketo in der Tabelle bereits etwas von den Verfolgern abgesetzt.

Niklas Stötefalke will in Sulingen zeigen, was er drauf hat

Die Ausländer geben in diesem Jahr den Ton an im Opel-Markenpokal an. An der Spitze der Finne Jari Huttunen, der sich bereits leicht absetzten konnte. Die Nächstplatzierten in der Gesamtwertung sind die Slowenen Tim Novak/Uros Ocvirk und die Schweden Pontus Åhman/Johan Johansson. Dahinter lauern mit dem 23-jährigen Gießener Sebastian von Gartzen und seinem routinierten Co-Piloten Hans-Peter Loth bereits die besten Deutschen im bisherigen Saisonverlauf. Nach einem vierten und einem fünften Rang wollen von Gartzen/Loth nun endlich aufs Podest. Dies ist Johannes Dambach und seiner Beifahrerin Lisa Kiefer mit einer starken Fahrt zuletzt bei der Hessen Rallye Vogelsberg zwar schon gelungen, doch die Pfälzer tragen die Hypothek eines Nullers beim Saisonauftakt mit sich herum.

Die Bedingungen bei der Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ dürften sich deutlich von denen bei den ersten Läufen unterscheiden. Die Wettervorhersage verspricht im Zeitraum der Veranstaltung für die Region südlich von Bremen in Niedersachsen trockenes, vorwiegend sonniges Frühlingswetter, sodass der vermeintliche Erfahrungsvorteil der skandinavischen Asse bei schmierigen, wechselhaften Verhältnissen zweitrangig sein dürfte. Auf den anspruchsvollen Asphalt-Prüfungen rund um Sulingen zählt also nur eine Devise: Vollgas ab dem ersten Meter.

Besonders motiviert sind sicherlich die Lokalmatadoren. Dies betrifft nicht nur den in der Gesamtwertung derzeit fünftplatzierten Niklas Stötefalke aus Bad Oeynhausen, sondern auch dessen Teamchef Jens Buschmann aus Espelkamp. Der Opel-Händler hofft ebenso auf ein starkes Ergebnis für seine Mannschaft wie sein Kollege Guido Deppe, Besitzer und Leiter von Audex Motorsport aus Extertal, die nicht weniger als fünf der 140 PS starken Adam Cup-Fahrzeuge (jene von Åhman, Kristensson, Sartor, Müller und Novak) betreuen.

Der Höhepunkt und vermutlich auch mit ausschlaggebend für Erfolg oder Misserfolg bei der Rallye Sulingen sind einmal mehr die beiden Wertungsprüfungen (WP5 und WP7) auf dem IVG-Gelände in Steyerberg. Die 23,4 Kilometer auf den engen, verwinkelten Straßen des ehemaligen Militärdepots verlangen den Rallye-Besatzungen, und hier auch insbesondere den Co-Piloten, alles an Konzentration und Präzision ab. Der kleine, aber entscheidende Fehler, der eine gesamte Rallye ruinieren kann, ist kaum irgendwo so leicht passiert wie hier.

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