Rallye Erzgebirge

Wer schlägt Peter Corazza?

Mit der ADMV Rallye Erzgebirge startet das ADAC Rallye Masters in die neue Saison. Die große Frage lautet: Wer schlägt Peter Corazza bei der Traditionsveranstaltung?

<strong>FAVORIT:</strong> Peter Corazza strebt einen weiteren Erze-Sieg an

Die 48. Ausgabe der Rallye Erzgebirge rund um das sächsische Stollberg bietet Fahrern und Fans alles, was das Rallyeherz begehrt. Die Freitags-Etappe startet mit einer Wertungsprüfung in der Dunkelheit. Zudem werden fast 20% der 100 Bestzeit-Kilometer auf losem Untergrund ausgetragen - ein Eldorado für die Teilnehmer. Doch neben den ersten Saisonpunkten zum Rallye Masters geht es im Erzgebirge vor allem um eine Frage: Wer schlägt Peter Corazza? Dreimal in Folge war der Fahrinstruktor bei seinem Heimspiel zuletzt erfolgreich. Nun soll der vierte Sieg her!

 

Der 39-jährige Oelsnitzer erklärt mit einem Augenzwinkern: „Ruben Zeltner hat die ‚Erze’ bereits fünf Mal gewonnen, davon viermal in Folge, zumindest diesen Rekord möchte ich diesmal einstellen.“ Zum besseren Verständnis: Peter Corazza arbeitet als Fahrinstruktor am Sachsenring - Der Geschäftsführer dort und somit sein Chef ist: Ruben Zeltner. „Aber im Ernst, es ist einfach mein Heimspiel mit extrem schönen Wertungsprüfungen - da will ich natürlich ganz vorne dabei sein, schließlich fahre ich vor heimischem Publikum. Zudem ist es für mich ein Test für den nächsten Einsatz zur Deutschen Rallye-Meisterschaft bei der ADAC Hessen-Rallye“, erläutert Corazza. Auf Stammbeifahrer Ronald Bauer muss er im Erzgebirge traditionell verzichten, „Ronald ist in die Organisation der Rallye eingebunden und dort unersetzlich.“ Und auch auf seinen „Lieblingsgegner“ trifft er diesmal nicht, Rekordsieger Ruben Zeltner verzichtet wegen einer Familienfeier erstmals auf den Start.

 

Die Liste der Verfolger ist dennoch groß. Angeführt von Carsten Alexy (Audi S2 quattro), dem ADAC Rallye Meister von 2009 und amtierenden Vize-Meister. Den schnellen BMW M3-Piloten Johnny Pedersen aus Dänemark und seinem Flensburger Markenkollegen Timo Grätsch oder Lokalmatador Maik Förster im Mitsubishi Lancer. Doch nicht nur in der Spitze wird spannender Motorsport geboten, in jeder der sieben Masters-Divisionen geht es um erste Punkte und letztlich zum Saisonende um ein Preisgeld in Höhe von über 40.000 Euro.

 

Doch vorher stehen sieben anspruchsvolle Veranstaltungen in ganz Deutschland auf dem Programm. Vom Auftakt im Erzgebirge bis zum saarländischen Litermont oder von der Ostsee-Rallye im Grömitz bis zum Finale bei der 3-Städte-Rallye in Bayern reicht die Verteilung.

 

Der ADAC Rallye Junior Cup wird ebenfalls weiterhin im Rahmen der Masters- Läufe ausgetragen. Aus der Nachwuchsserie des ADAC gehen immer wieder hoffnungsvolle Talente hervor. So ist auch Aaron Burkart, Junioren-Rallye-Weltmeister von 2010, einer der bisherigen Titelträger.

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