Matthias Kahle liegt bei der Saarlandrallye weiterhin souverän in Führung. Dennoch werden die Sorgenfalten beim SEAT-Team immer größer. Der Ventilschaden kann nicht repariert werden, die Techniker stellten das Gemisch am Zylinder eins auf sehr fett ein um eine mögliche Überhitzung zu verhindern und alle Beteiligten hoffen, dass der Motor durchhält.
"Wir können nichts machen und müssen sehen so gut wie möglich durchzukommen.", erklärte Matthias gegenüber rallye-magazin.de. "Leider kann es jeden Moment zu Ende sein."
Probleme ebenfalls bei Dieter Depping. Dessen Golf KitCar sprang heute morgen nicht an, die beiden Fahrer mussten das Fahrzeug aus dem Parc Fermé schieben und sich Starhilfe geben lassen. Der VW-Pilot büßte auf der siebten Wertungsprüfung durch einen Defekt an der Lichtmaschine weiter wichtige Zeit gegenüber Kahle ein und liegt nun mit 1:15 Minuten Rückstand auf Rang zwei der Gesamtwertung.
Pech bei MOHE-Rallyesport. Durch eine falsche Reifenwahl am Morgen verlor Carsten Mohe wertvolle Zeit: "Durch das nasskalte Wetter am Start waren die Strecken sehr schmierig und eine richtige Reifenwahl fast unmöglich.", erklärte der Renault-Pilot. "Jetzt ist es aber trocken und fast ideales KitCar-Wetter, ich denke schon das wir heute Nachmittag noch einiges an Zeit gut machen können." Im Moment liegt das Team mit über zwei Minuten Rückstand auf Rang sechs.
Weiter stark Niko Schneider im Octavia KitCar. Der Skoda-Junior verlor zwar Rang drei an Hermann Gassner konnte sich jedoch mehr als einige Mal sehr gut in Szene setzen. Gassner nutzte auf den feuchten Pisten am Morgen den Vierrad-Vorteil seines Proton Pert und schob sich überraschend bis auf den dritten Platz vor.
Ebenfalls eine fantastische Leistung zeigt Sven Haaf im Saxo KitCar. Derzeit liegt der Citroen-Pilot mit 2:12 Minuten Rückstand auf Rang fünf, lediglich fünf Sekunden vor Carsten Mohe. Damit dürfte auch für weitere Spannung auf den letzten Prüfungen der Rallye gesorgt sein.
