Rallye News

"Was für ein Super-Gefühl!"

Die Deutsche Rallyemeisterschaft 2003 ist entschieden. Hermann Gassner feiert nach 1995 seinen zweiten Titel. Wir haben uns im Ziel umgehört.

<strong>Meister 2003:</strong> Hermann Gassner hat es geschafft

Manfred Stohl: "Uns ist auf der vorletzten Prüfung der Turboschlauch abgerissen. Ich musste aussteigen und den Defekt beheben. Das hat natürlich sehr viel Zeit gekostet. Schade, bis dahin ist es so gut gelaufen."

 

Hermann Gassner: "Was für ein Super-Gefühl! Ich bin unbeschreiblich erleichtert. Natürlich war der Hintergedanke an die Meisterschaft während der ganzen Rallye vorhanden. Aber man darf dann nicht zu vorsichtig fahren, sonst verlässt einen die Konzentration. Auf dem Zeitplan unseres Teams für heute Abend haben wir vorher keinen Programmpunkt eingetragen. Jetzt bin ich gespannt, was passiert.?

 

Matthias Kahle: "Herzlichen Glückwunsch an Hermann Gassner. Heute hat es für uns mit viel Glück zum Sieg gereicht. Das Auto ist heil geblieben, die Rallye war sehr turbulent ? ich bin froh, im Ziel zu sein. Der Fight mit Stohl hat sehr viel Spaß gemacht. Immerhin haben wir hier den fünften Sieg der Saison geholt und sind mit Skoda Markenmeister geworden ? und das ist bestimmt nicht die schlechteste Bilanz.?

 

Sandro Wallenwein: "Es ist super gelaufen, das Ergebnis ist einwandfrei. Vor der Rallye war mein Ziel ein Platz unter den ersten Fünf. Das hat geklappt, obwohl ich von Beginn an eher pessimistisch war ? zumal es anfangs nicht rund lief. Aber wir konnten das Auto ständig verbessern. Dass Manfred dann noch zurückgefallen ist war natürlich um so besser für uns und hat uns einen gelungenen Abschluss beschert.?

 

Ruben Zeltner: "Riesig! Wir haben hier beim vorletzten Lauf zum Mitropa-Cup schon den Sack dicht machen können und den Titel geholt. Damit haben wir unser Saisonziel erreicht. Aber es war ein Zittersieg, der am seidenen Faden hing. Mit dem defekten Winkelgetriebe haben wir es nur ganz knapp bis in den Service geschafft, das hätte keinen Meter länger gehalten. Schade eigentlich, denn ich hatte mich schon auf den Fight mit Sandro gefreut.?

 

Maik Stölzel: "Das war extrem knapp. Auf der letzten Prüfung war unsere Gegensprechanlage defekt und wir mussten auf der laufenden WP wechseln. Trotzdem ließ sich das nicht beheben und ich musste auf Sicht fahren. Dazu kam, dass ab dem dritten Durchgang in Oberhinkofen der Turbo defekt war. Wir haben uns mit letzter Kraft ins Ziel gerettet.?

 

Rainer Jostes: "Ich bin über das Ende zutiefst enttäuscht. Dennoch werte ich meine Ergebnisse bis zum Ausfall als eine Leistung, mit der wir zufrieden sein können. Ich habe einen immer besseren Rhythmus gefunden und mich wohl gefühlt. Während der ganzen Saison habe ich eine schöne Unterstützung durch Citroën Deutschland, das Team LDT und natürlich durch meinen Beifahrer erhalten. Ihnen allen möchte ich dafür herzlich danken."

 

Ronny Amm: "Wir sind am Freitag super in die Rallye gestartet und haben gezeigt, dass wir auf Asphalt zu den stärksten Teams zählen. Auf Schotter hat uns noch etwas die Erfahrung mit unserem Allradauto gefehlt, da wir bei der Pneumant-Rallye in Wittenberg leider so früh ausgefallen sind. Und so haben wir heute richtig viel gelernt. Besonders stolz bin ich, dass wir gegen Ende der Rallye den Anschluss gefunden haben und die Zeiten unserer Konkurrenten mitgehen konnten."

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