„Womit habe ich das bloß verdient“, stöhnte Sandro Wallenwein nach den acht Samstagsprüfungen bei der Rallye Deutschland. „Wir waren an beiden Tagen im Ziel und fahren trotzdem ohne Punkte nach Hause. Wie bitter!“
Am ersten Tag nach Reifenschäden aussichtslos zurückgefallen, musste der Stuttgarter auch den Samstag als Nullrunde verbuchen. Schon auf der ersten Prüfung rutsche er in einer Kurve von der Strecke, steckte anschließend im Graben fest und handelte sich vier Minuten Rückstand ein. „Danach habe ich den ganzen Tag nichts mehr riskiert, um mir keinen Plattfuß zu fangen“, schildert Wallenwein. „Doch dann erwischte es uns in der letzten Prüfung des Tages. Nach acht Kilometern mussten wir einen Reifen wechseln, das hat noch einmal dreieinhalb Minuten gekostet.“
Aufgrund der starken internationalen Konkurrenz mit mehreren Landesmeistern genügte der kleinste Fehler, um weit nach hinten durchgereicht zu werden und ohne wichtige Punkte für die Meisterschaft ins Ziel zu kommen. Genau dieses Schicksal ereilte Sandro Wallenwein, der als Führender der DRM nach Trier gereist war. Doch statt den Titel vorzeitig klar zu machen, musste der Subaru-Pilot das Saisonhighlight als Nullnummer abhaken und fiel auf Platz der Zwischenwertung ab.
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„Vom Gejagten sind wir nun wieder zum Jäger geworden. Wir liegen hinter Hermann Gassner auf dem zweiten Gesamtrang und wollen Mitte Oktober bei der Lausitz Rallye nochmals voll angreifen. Vielleicht läuft es auf den tollen Schotterprüfungen ja wieder besser für uns“, blickt Teamchef Thomas Wallenwein positiv in die Zukunft. „Jedoch sollte der DMSB mal über die Punktevergabe nachdenken. Hier ist dringend Nachholbedarf erforderlich, was ein Blick auf die weiteren Plätze des Klassements zeigt.“
