Wikinger Rallye

Wallenwein gewinnt Rodelpartie

Sandro Wallenwein und Marcus Poschner haben die denkwürdige Wikinger-Rallye 2013 gewonnen. Trotz aller Bemühungen seitens der Veranstalter konnte heute nur ein Teil der geplanten Prüfungen bestritten werden.

<strong>STARK:</strong> Sandro Wallenwein und Marcus Poschner behalten im verschneiten Norden die Nerven und holen den Gesamtsieg

‚Vom Winde verweht’ heißt nicht nur ein Filmklassiker, auch die diesjährige Wikinger-Rallye könnte diesen Namen zu Recht tragen. Kaum hatten die Veranstalter die Strecken einigermaßen freigeräumt, verschwanden sie erneut unter Schnee. An einen ordentlichen Ablauf der Veranstaltung war nicht mehr zu denken, ein Großteil der heutigen Prüfungen musste abgesagt werden.

 

Sandro Wallenwein und Co Marcus Poschner behielten die Nerven und holten sich beim denkwürdigen zweiten DRM-Lauf den ersten Saisonsieg. Das Subaru-Duo erreichte das Ziel in Süderbrarup mit 4:25 Minuten Vorsprung vor Steen Andersen (Mitsubishi) und Jan Becker (Subaru). „Das war wohl die unberechenbarste Rallye, die ich bislang gefahren bin. Danke an den Veranstalter, dass wir bei den Bedingungen hier überhaupt fahren konnten, Hut ab vor dieser Leistung“, sagte Sieger Sandro Wallenwein.

 

Bis kurz vor dem Ziel lag Georg Berlandy im Peugeot 207 S2000 auf dem zweiten Gesamtrang. Ein Ausrutscher in eine Schneewehe stoppte jedoch den Vorwärtsdrang. Dennoch war Berlandy zufrieden, konnte er doch den zweiten Platz in der Meisterschaftswertung verteidigen: „Das war ganz großes Kino, meine ganz private Rallye Monte Carlo." Härter traf es Peter Corazza, der im Mitsubishi Lancer als Tabellenleader angereist war. Bei einem Ausrutscher auf der Freitagsetappe beschädigte er seinen Lancer und musste ohne Punkte abreisen.

 

Der neue DRM-Tabellenführer heißt Dirk Riebensahm. Im Subaru Impreza N16 sammelten er mit Gesamtrang vier die dazu erforderlichen Punkte – für den Andernacher ein nachträgliches Geschenk zu seinem Geburtstag am Freitag. „Ich hatte einige Aha-Erlebnisse und bin froh, dass wir im Ziel sind“, sagte Dirk Riebensahm. „In der Meisterschaft liegen wir jetzt vorn. Das ist zwar toll, aber die Saison ist noch lang."

 

Als bester Fronttriebler landete Citroën-Junior Julius Tannert im kleinen DS3 R1 sensationell auf dem achten Rang und holte den zweiten Trophy-Sieg. Der Sachse baute mit diesem Sieg seinen Vorsprung in der Trophy-Gesamtwertung auf 17 Punkte aus. „Das war meine siebte Rallye überhaupt und bestimmt die Schwerste, die ich bislang gefahren bin. Wir hatten sicherlich an manchen Stellen auch einiges Glück, umso mehr freuen wir uns, dass wir hier wieder gewinnen konnten“, strahlte Tannert.

 

Bestes Team der DRM-2WD-Wertung wurden Willi Wiegmann und Bastian Kotulla. Das Duo gewann damit auch die Wertung zur Renault Twingo R1-Trophy. Die Favoriten Lars Mysliwietz (Citroën DS3 R3T) und Carsten Mohe (Renault Mégane RS) landeten nach zeitraubenden Ausrutschern weit abgeschlagen im Feld.

 

LINK: Ergebnisse der Wikinger-Rallye 2013 ...

 

Meisterschaftsstand DRM nach 2 von 6 Läufen

1. Riebensahm / Stockmar-Reidenbach 60 Punkte

2. Berlandy / Schaaf 53 Punkte

3. Wiegmann / Kotulla 48 Punkte

4. Raschke / Hirsch 46 Punkte

5. Mohe / Rothe 44 Punkte

 

GALERIE: Die Bilder der Wikinger-Rallye 2013 ...

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