Nationale Szene

Vorschau auf das Wochenende

Nach einer Woche Ruhe beginnt der heiße Rallyeherbst. Die Schwäbische Alb, Nordhessen und die Pfalz sind die Rallye-Schauplätze am kommenden Wochenende.

Baden-Württemberg – Titelentscheidungen? 

In der Deutschen Rallye-Meisterschaft kann an diesem Wochenende bei der ADAC-Rallye Baden-Württemberg bereits die Entscheidung zu Gunsten von Ruben und Petra Zeltner fallen. 100% Asphalt und teilweise sehr schnelle Strecken kommen den Porsche-Fahrern – neben Zeltner auch Vorjahressieger Rainer Noller und Maik Stölzel – entgegen. Bei Regen steigen die Chancen der R5-Fraktion, vertreten durch die Skoda Fabia von Fabian Kreim und Sandro Wallenwein, sowie dem Peugeot 208 T16 von Dirk Riebensahm. Mitsubishi-Repräsentant Hermann Gaßner kann mit einem Sieg in der Masters-Division 2 den Titel besiegeln. Spannende Auseinandersetzungen versprechen die Division 3 mit dem schwäbischen BMW-Trio Jürgen Geist, Fritz Köhler und Jörg Dörre mit dem hessischen Ascona von Michael Rausch sowie die Division 4, wo Carsten Mohe im Turbo-Renault auf die Citroën DS3 von Patrick Pusch und Stéphane Consani sowie den Fiat 131 von Werner Jetzt trifft. Die Citroën Racing Trophy stellt mit 15 Teams (sechs R3, 9 R1) das größte Kontingent.

Die Stadt Heidenheim am Rande der Schwäbischen Alb erwartet 53 Teams zur Rallye Baden-Württemberg, der Festplatz an der Brenz ist der Dreh- und Angelpunkt der Veranstaltung (Navi: 89520 Heidenheim, Seewiesenbrücke 10). In diesem Jahr wird eine Etappe am Freitag ausgetragen: Nach dem Start in der Innenstadt um 17:45 Uhr steht zweimal der Rundkurs Oggenhausen – teilweise sehr schnell – auf dem Programm, dazwischen gibt es einen nächtlichen Zuschauer-Rundkurs in Heidenheim. Am Samstag heißt es früh aufstehen, denn um 7 Uhr beginnt die zweite Etappe mit acht Start-Ziel-Prüfungen und zwei Rundkursen. Vormittags werden vier Prüfungen westlich von Heidenheim gefahren, darunter das „Motodrom“ Weidenstetten. Am Nachmittag verlagert sich das Geschehen auf die östliche Seite der Brenz mit Prüfungen im Bereich Großkuchen, Nattheim und Giengen.

Bad Emstal – Rallye 70 mit großem Feld

Die nordhessische Rallye Bad Emstal lief vor Jahresfrist als Dreierpack mit Nat.A-Rallye, Rallye 200 und Retro-Rallye. In diesem Jahr läuft im Hügelland westlich von Kassel eine Rallye 70 mit zwei Schleifen, die jeweils zwei Sprints und zwei Rundkurse enthalten, darunter der Klassiker „Pommernkaserne“. Der Stadtrundkurs in Wolfhagen bildet dann das Finale der 20. ADAC-Rallye Bad Emstal. Die Retro-Rallye fährt im Anschluss an die Rallye 70. Typisch ist der Start am Samstag um 12 Uhr am Autohaus Ostmann in Wolfhagen (Navi: 34466 Wolfhagen, Ippinghäuser Straße 10) und das Ziel im Thermalbad Emstal (Navi: 34308 Bad Emstal, Karlsbader Straße 4). Vorverkaufsstellen für das Programmheft stehen unter „Zuschauer“ auf der Veranstalter-Webseite.

Zum zwanzigsten Jubiläum sprengt der Zuspruch fast die Kapazitäten, denn 91 Teams haben für die Rallye 70 gemeldet, weitere 48 für die Retro-Rallye. In Abwesenheit von Marco Koch (Technik), Jörg Schuhey (Auto-Messe) und Michael Rausch (in Württemberg) führen die Evo-Piloten Michael Bieg, Patrick Eder und Stefan Göttig das Feld an. Hecht im Evo-Teich könnte der Lokalmatador Axel Nörenberg mit seinem BMW M3 CSL werden, der die Rallye Bad Emstal 2013 gewonnen hat. Last but not least: Auch die Youngtimer-Speerspitzen Georg Berlany im Ascona A und Walter Gromöller im Ascona 400 können an der Spitze ein Wörtchen mitreden.

Potzberg-Rallye – Neuland in der Pfalz

Sehr viel Neues bietet die 41. ADAC-Potzberg-Rallye. Das Rallyezentrum wechselt in die Festhalle des Dorfes Hinzweiler (Navi: 67756 Hinzweiler, In der Au 5), gelegen zwischen der Kreisstadt Kusel und Lauterecken im Glantal. Im Pfälzer Bergland, das seit den seligen Zeiten der Rallye Trifels wenig Rallyesport erlebt hat, warten drei völlig neue Strecken auf die Fahrer – zwei Rundkurse, ein Sprint, 97% Asphalt.

Ab 13 Uhr am Samstag starten die 70 Teams der Rallye 35 und die 30 Teams der Retro-Rallye vor der Festhalle Hinzweiler. Die Nummer 1 des Favoriten trägt der Mitsubishi von Jörg Broschart; ihm folgen seine Markenkollegen Uli Kübler, Frank Schlinck, Wilfried Brunken und Nils Kühle. Auch Karlheinz Braun im Compact-M3 und der Luxemburger Patrick Gengler im Citroën DS3 rechnen sich Chancen auf einen Podiumsplatz aus.

Infos unter www.rallye-baden-wuerttemberg.com, www.msc-emstal.de und www.msc-potzberg.de

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