Rallye News

Titelentscheidungen in Pößneck

Mit dem Sieg erringt Matthias Kahle den fünften DM-Titel seiner Karierre. Rang zwei in der S1600-Kategorie reicht auch Sven Haaf zum vorzeitigen Titelgewinn.

<strong>S1600-Meister:</strong> Citroen-Duo Haaf/Wenzel

Es ist vollbracht: mit dem Sieg bei der Castrol Rallye erringt der Skoda-Pilot Matthias Kahle und Beifahrer Peter Göbel den Titel in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Der fünffache Champion sagte im Ziel: "Es ist super den Titel wieder gewonnen zu haben. Es ist die Belohnung für ein Jahr konzentrierter und harter Arbeit des gesamten Teams."

 

Mit 47.7 Sekunden Rückstand beendete Sandro Wallenwein den vorletzten Meisterschaftslauf als Zweiter vor den Markenkollegen Ruben Zeltner und Hermann Gaßner als schnellsten Gruppe N-Piloten. "Es war endlich einmal wieder eine perfekte Rallye für uns, ohne jegliche Probleme", freute sich Wallenwein im Ziel."Außerdem scheinen mir die 400-WP-Kilometer von der Deutschland geholfen zu haben."

 

Die Entscheidung in der S1600-Kategorie bleib bis zur letzten Wertungsprüfung spannend und wie schon in der Eifel setzte sich Niki Schelle durch gegen den Citroen-Piloten Sven Haaf, der vor dem letzten Meisterschaftslauf den Titel vorzeitig für sich entscheiden konnte: "Es war wichtig ins Ziel zu kommen", berichtete Sven Haaf im Ziel. "Mir war klar, dass wir die Pace von Horst Rotter und Carsten Mohe nicht mitgehen können, da das Fahrwerk nicht optimal eingestellt war und ich mit einer viel zu kurzen Getriebeübersetzung gestartet bin. Ich freue mich über die Platzierung und den Titel gewonnen zu haben ist einfach riesig."

 

"Ich bin stolz den zweiten Sieg für Suzuki in Deutschland errungen zu haben", resümierte Niki Schelle. "Ohne das Pech bei der Pneumant Rallye wäre es vielleicht in der Meisterschaft noch bis zum letzten Lauf spannend geworden. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Saisonverlauf." - Nicht ganz glücklich reist Horst Rotter aus Pößneck ab, der weiterhin vom Pech verfolgt wird: "Der Motor ging einfach aus und ließ sich nicht mehr starten", fluchte der Opel-Pilot, der sogar überlegt beim Saisonabschluss in der Lausitz nicht an den Start zu gehen.

 

Spannung gab es in zwei weiteren Divisionen zur DRM. Erst in der letzten Prüfung auf dem Rundkurs in der Innenstadt von Pößneck fiel die Entscheidung in der Diesel-Klasse. Markus Fahrner und sein Co-Pilot Marcus Poschner hatten im Skoda Fabia RS TDI vom Start weg die Führung übernommen. Nach einem Reifenschaden schob sich jedoch Siggi Steinacker im VW Golf TDI vorbei. Vor der letzten Prüfung lag Steinacker 3,4 Sekunden vor Fahrner. Der konnte das Ruder jedoch noch einmal herum reißen und fuhr als Diesel-Sieger über die Zielrampe.

 

In der kleinsten Division, der Gruppe-N bis 2.000 ccm, war die Entscheidung eine Sekunden-Sache. Vor der letzten Wertungsprüfung lagen Lars Mysliwietz/Jörg Bastuck im Honda Civic Type R genau 0,5 Sekunden vor Bernd Knüpfer/Maik Müller im Opel Astra OPC. Wie eng es wirklich in dieser Division zugeht, demonstrierten beide auf den abschließenden Rundkurs in Pößneck. Bis auf die Zehntel-Sekunde genau drehten sie in der gleichen Zeit ihre Runden. Es blieb dabei: Mysliwietz lag im Ziel den Wimpernschlag von 0,5 Sekunden vorne.

 

Neben der Deutschen Rallye-Meisterschaft und dem Super-1600-Titel fiel auch in der Privatfahrerwertung eine vorzeitige Entscheidung. Mit den maximal möglichen 40 Punkten aus Pößneck bauten Maik Steudten und Co-Pilot Thomas Fuchs ihre Führung aus und sind beim Finale in der Lausitz nicht mehr einzuholen. Dem amtierenden Sieger des ADAC Rallye Junior Cup 2003 gelang damit ein perfekter Einstieg in die höchste deutsche Rallye-Liga. Im Dr. Doerr-Lancer der Evo-Stufe-6 schafften es Steudten/Fuchs bei allen DRM-Läufen zu punkten. Meistens konnten sie sich zwar hinter Hermann Gaßner aber vor den etablierten Konkurrenten mit leistungsstärkeren Evo-7-Modellen in der Gruppe-N einreihen.

 

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