Rallye News

Spitzenduelle in der Eifel

Skoda-Werkspilot Alex Bengué drückt der Eifel-Rallye seinen Stempel auf. Matthias Kahle nimmt jedoch die Verfolgung auf und bleibt am Franzosen dran.

<strong>Macht Horst Rotter ordentlich Druck:</strong> Opel-Pilot Markus Fahrner

Seine letzte Rallye bestritt Alex Bengué im Januar. Bei der Rallye Monte-Carlo stellte der Franzose sein Können bereits unter Beweis und soll nun bei der OMV-ADAC-Rallye für Skoda das Eisen aus dem Feuer holen. Zu diesem Zweck spendieren die Tschechen einen Testeinsatz bei der Eifel-Rallye, bei dem Bengué bislang alle Erwartungen erfüllt.

 

Mit fünf Bestzeiten in Folge schließt er den ersten Tag wunschgemäß ab und führt das Klassement sicher an. "Wir testen hier auch unser neues Fünfgang-Getriebe", verriet Cheftechniker Dietmar Metrich. "Bis jetzt läuft alles sehr gut!" - Doch Markenkollege Matthias Kahle läßt sich nicht so leicht abschütteln wie erwartet. Der deutsche Skoda-Pilot wehrt sich mit allen Mitteln und kann den Rückstand verhältnismäßig gering halten. "Dafür müssen wir uns aber auch ganz schön lang machen", atmete der Görlitzer tief durch. - "Alex Bengué fährt das neue Aerodynamikpaket, das effizienter arbeitet als der Vorgänger", erläutert Josef Juracka, Cheftechniker im Team von Matthias Kahle. "Außerdem ist das Auto leichter, weil Kevlarteile verwendet wurden, die Motorleistung ist außerdem effizienter, weil die Maschine eine Wassereinspritzung hat."

 

Zu welchen Leistungen sich die beiden Skoda-Piloten anspornen, zeigt der deutliche Abstand von Kristian Poulsen. Mit über 1:22.1 Minuten Rückstand liegt der Däne zurück und kann das Tempo der Spitze nicht mitgehen. Mehr erwartet hatte sich auch Maik Stölzel, der jedoch durch einen Reifenschaden auf der ersten Prüfung alle Chancen auf einen vorderen Platz verspielte. Auch Maik Steudten musste vorerst passen, der Mitsubishi-Pilot setzte am Abend auf Regenreifen, die Strecken blieben jedoch trocken.

 

Richtig zur Sache geht es einmal mehr zwischen Horst Rotter und Markus Fahrner. Nur 0.3 Sekunden trennen die beiden Opel-Piloten, die sich im Gesamtklassement auf Rang vier und fünf finden. "Auf der letzten Prüfung habe ich durch einen Fahrfehler wenig Zeit verloren", ärgerte sich Rotter. Lada-Pilot Sven Haaf bleibt auf dem dritten Rang. Aaron Burkart konnte den Rückstand auf den Windecker jedoch deutlich verkürzen.

 

Auch in der Gruppe-N bleibt es spannend. Das schöne Leben für Hermann Gassner scheint vorbei zu sein, die Konkurrenz attackiert den Mitsubishi-Piloten heftiger denn je. Zwar hält sich der 'Herminator' auf dem ersten Rang, doch Peter Corazza liegt nur noch 5.1 Sekunden zurück. Frank Färber muss bei seiner Heimveranstaltung etwas zurückstecken, bleibt aber mit 27.6 Sekunden Rückstand in Schlagdistanz.

 

Für einen Aufreger sorgte Jaako Keskinen. Nach einem Unfall des Finnen musste die vierte Prüfung abgebrochen werden. Fahrer und Beifahrer blieben zwar unverletzt, wurden aber vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert.

 

Aktuelle Zwischenzeiten der Eifel-Rallye: [sideways=81]Hier klicken...

« zurück