DRM 2018

Spektakuläres Comeback von „Maxi Mohe“

Der amtierende 2WD-Meister Carsten Mohe und sein Beifahrer Alexander Hirsch überraschen die Rallyefangemeinde mit einem echten Kracher: Sie setzen in der Saison 2018 auf einen 290 PS starken Renault Maxi Megane.

"Maxi-Mohe" ist zurück! Carsten Mohe startet 2018 mit seinem Renault KitCar

Mit den Kitcars wurde Ende der Neunzigerjahre im internationalen und nationale Rallyesport eine spektakuläre Fahrzeugkategorie eingeführt. Allein der Gedanke an das infernalische Brüllen der 2-Liter großen und knapp 300 PS starken Saugmotoren erzeugt noch Gänsehaut. Wer erinnert sich nicht daran, wie diese bestialisch schreienden Geräte in den Händen regelmäßig den Fahrern und Chefs der großen WRC-Teams den Schweiß auf die Stirn trieben, sobald der Asphalt trockener und die Kurven weiter wurden.

Das Team von 2WD-Meister Carsten Mohe hat sich nun ein Herz gefasst und beschreitet gemeinsam mit seinen Partnern den mutigen Weg, ein solch spektakuläres KitCar nach fast 20 Jahren zurück auf die Bühne einer nationalen Meisterschaft zu bringen. Mohe und Beifahrer Alex Hirsch werden ihr ehemaliges Einsatzfahrzeug, einen ca. 290 PS starken Renault Megane Maxi im ADAC Rallye Masters einsetzen.

An die Jahre 1999 bis 2002, in denen Mohe bereits einen Megan Maxi in der Deutschen Rallye Meisterschaft bewegt hat, erinnert er sich nur zu gern. „Der Mégane ist ein Teil meiner Vergangenheit. Wir haben mit ihm unheimlich viel gelernt, was uns später noch geholfen hat. Für mich gehört der ,Maxi‘ zu den fünf besten Rallye-Autos überhaupt“, erklärt Mohe. „Renault Sport hat den Wagen damals sehr aufwändig entwickelt, fast jedes einzelne Teil ist eine Einzelanfertigung – während moderne Rallye-Fahrzeuge aus den R-Kategorien größtenteils auf Serientechnik basieren. Aber ein sequenzielles Siebenganggetriebe und ein brüllender Saugmotor, der bis 9.000 Touren dreht, das hat seinerzeit schon Maßstäbe gesetzt.“

Bis zum Saisonstart bei der Saarland-Pfalz-Rallye (2. und 3. März) wird das Licht in den Hallen von Mohe Rallyesport im sächsischen Crottendorf wohl nur selten ausgehen. „Wir haben das Auto Ende Januar im zerlegten Zustand bekommen und bauen es jetzt ganz neu auf“, berichtet Mohe. „Das wir damit ein Risiko eingehen, ist uns allen bewusst. Allein die Bearbeitung der Karosserie hat gut 100 Stunden verschlungen. Viele Komponenten stehen nicht mehr zur Verfügung und müssen neu gefertigt werden, an anderen Stellen müssen wir Alternativen suchen.“ 

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