DRM 2011

Spannung vor der zweiten Runde

Rund Schlitz geht es für die DRM in die zweite Runde. Die Rallye Vogelsberg bietet den Teams einen Mix aus Tag- und Nachtprüfungen, aus Schotter- und Asphaltbelag.

<strong>IN DER DRM VORN:</strong> Sandro Wallenwein kommt als Spitzenreiter nach Hessen

Gleich mehrere spannende Fragen werden am Wochenende im Vogelsberg beantwortet. Etwa die, ob der amtierende Vizemeister Sandro Wallenwein mit Co-Pilot Marcus Poschner im Subaru Impreza die Meisterschaftsführung verteidigen kann. Oder ob Gaststarter Felix Herbold im Super-2000-Fiesta nach dem Triumph beim Saisonauftakt ein zweiter Gesamtsieg gelingt.

 

„Wir freuen uns immer auf die Rallye im Vogelsberg. Dort gibt es viele Zuschauer, schöne Wertungsprüfungen, und wir haben in den vergangenen Jahren immer gute Ergebnisse eingefahren“, freut sich Sandro Wallenwein auf den Start in Hessen. Doch der Stuttgarter ist auch gewappnet: „Das wird in unserer Division ein härterer Kampf als beim Saisonauftakt. Hermann Gaßner und Peter Corazza werden in ihren Mitsubishi Lancer sehr schnell sein.“ Und einen leicht verständlichen Wunsch hat der Schwabe, der zuletzt dreimal in Folge Vize- Meister wurde, auch: „Wir wollen am Sonntag auch wieder als DRM-Spitzenreiter abreisen.“

 

Doch vor den Erfolg haben die Rallye-Götter den sportlichen Wettbewerb gestellt. Der vierfache Deutsche Rallye-Meister Hermann Gaßner hat beim Auftaktlauf mehrfach aufhorchen lassen. Wenn er gemeinsam mit Co Siggi Schrankl ohne lange „Warmlaufzeiten“ direkt in den Kampf an der Spitze eingreifen kann, ist er durchaus in der Lage, Wallenwein den Sieg zu nehmen. Auch Gaststarter Peter Corazza (Mitsubishi) kommt voller Energie nach Hessen. Bei der Punktevergabe will außerdem der Bayer Robert Pritzl ein gewichtiges Wörtchen mitreden, der bei der Wikinger-Rallye im Subaru Impreza bis zu seinem Ausfall ganz vorne mitmischte.

 

Neben den allradgetriebenen Rallyeboliden der Division 2 dürften außerdem die Starter der Division 1 für Aufsehen sorgen. Hier kämpft ein Porsche-Quartett gegeneinander, zu dem neben dem Saarländer Timo Bernhard der Thüringer Olaf Dobberkau sowie die beiden Sachsen Ruben Zeltner und Maik Stölzel gehören. In ihren bärenstarken und stimmgewaltigen Porsche 911 GT3 haben sie es auf Felix Herbold (Ford Fiesta Super 2000) abgesehen, der als Gaststarter beim Saisonauftakt im hohen Norden Deutschlands einen Coup landen konnte.

 

Division 3: Mohe nach Sieg voll Tatendrang
Mit voller Motivation reist auch der Sachse Carsten Mohe nach Schlitz, in die Heimatstadt seiner Co-Pilotin Katrin Becker. Nach der Nullrunde zu Saisonbeginn starteten sie am Wochenende vor der Hessen-Rallye bei Mohes Heimspiel, der Rallye Erzgebirge. Die beiden gewannen nicht nur diesen Auftaktlauf zum ADAC Rallye Masters, es war gleichzeitig der weltweit erste Gesamtsieg ihres neuen Renault Mégane RS. „Jeder Meter mehr mit dem neuen Auto ist eine gute Vorbereitung, denn der Mégane RS fährt sich völlig anders als der Renault Clio R3, den wir noch in der vergangenen Saison eingesetzt haben“, so Mohe. „Die Erzgebirgsrallye war ein willkommener Test, vor allem für die Fahrwerkseinstellungen, wir fühlen uns jetzt gut vorbereitet.“

 

Mysliwietz will zweiten Sieg in Divison 4
Mit ihrem Sieg in Division 4 und der neunten Gesamtplatzierung schafften Lars Mysliwietz und Co-Pilot Oliver Schumacher beim ersten DRM-Lauf der Saison den Sprung auf Platz zwei in der Meisterschaftstabelle – und das im Citroën C2R2max, der in der Divisionen 4 der DRM angesiedelt ist. Doch vor einem weiteren Divisionssieg steht für den 42-jährigen Routinier diesmal der Kampf gegen die ‚jungen Wilden’: So etwa Lokalmatador Benjamin Scheller (26), der auch Rafael Sulzinger (25), Benjamin Hübner (21), Jörg Broschart (22) oder Patrick Pusch (23). Der Youngster-Rolle entwachsen, aber ein ebenso harter Konkurrent, ist der Saarländer Uwe Gropp (43).

 

In der Division 5 treffen ebenfalls zwei Youngster auf einen Routinier: Der Schleswiger Rainer Haulsen ist mit seinen 50 Lenzen mehr als doppelt so alt wie die beiden Suzuki-Swift-Kollegen Marijan Griebel (21) und Sepp Wiegand (20). Beim Auftakt konnte Griebel den Sieg vor Wiegand einfahren. Doch der junge Sachse tankte am vergangenen Wochenende bei der Rallye Erzgebirge zusätzliche Motivation, als er im VW Lupo den sensationellen sechsten Platz holte und damit gleichzeitig die holte und damit gleichzeitig die Führung im ADAC Rallye-Junior-Cup übernahm.

 

Wallenwein: Aktion zugunsten der Tsunami-Opfer
Das Team von DRM-Tabellenführer Sandro Wallenwein ruft zur ADAC Hessen- Rallye Vogelsberg eine besondere Aktion ins Leben: Zu Gunsten der Opfer der Tsunami-Katastrophe in Japan initiiert Wallenwein Rallye Sport eine Spendenaktion, bei der drei Mitfahrten im Subaru Impreza im Rahmen des Shakedowns der Vogelsberg-Rallye (14. April) ersteigert werden können. Mitmachen ist ganz einfach: Interessenten richten ein E-Mail-Gebot an info@wallenwein.de. Die drei Meistbietenden erhalten den Zuschlag und dürfen das Rallyefeeling in einem der absoluten Top-Autos der DRM genießen.

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