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Spannendes Schotter-Finale

Eine Premiere und ein Finale gleichzeitig: Vom 21. bis 23. Oktober gastiert die DRM zum achten und damit letzten Saisonlauf bei der ADMV-Lausitz-Rallye.

<strong>Hoch sollen sie fliegen:</strong> DRM-Finale auf den spektakulären Pisten in der Lausitz

Die Veranstaltung mit 140 Wertungskilometern über anspruchsvolle Schotterpisten rund um das sächsische Weißwasser hat mit der Aufnahme in den Kalender der ?ersten Liga? des Rallye-Sports auch den Sprung in die Top-Liga der deutschen Motorsport-Events geschafft.

 

Ist auch die Meisterschaft bereits entschieden, für Matthias Kahle hat das Finale in der Lausitz dennoch eine ganz besondere Bedeutung. Der inzwischen fünfmalige Deutsche Meister stammt aus Görlitz und verdiente sich nach dem Abitur in den Braunkohle-Tagebauen als Großgeräteführer seine ersten ?Kohlen?: ?Der Weg zur Arbeit war damals schon fast ein Rallye-Training. Und ich war mir sicher, das sind perfekte Wertungsprüfungen.?

 

Selbst mit dem Hintergrund, die Meisterschaft schon für sich entschieden zu haben, wird der Auftritt in der Lausitz kein reines Schau-Laufen: ?Ich kann natürlich meinen Fans mehr Show bieten, als wenn ich noch um Punkte fahren müsste, aber so ein Heimsieg, das wäre schon schön.? Dabei muss Kahle in seiner Heimat erst einmal eine Serie brechen. Zur Unterstützung des Veranstalters war er in den letzten Jahren als Vorauswagen unterwegs - und sah noch nie die Zielflagge. Doch beim ersten Start in einem WRC sollte dies möglich sein. Mit sieben erfolgreichen Zielankünften bei den bisherigen sieben DRM-Läufen legte er im Skoda Octavia bislang eine makellose Bilanz vor.

 

?Ich freue mich auf diese wunderschönen Strecken: Schnurgerade Top-Speed-Passagen wechseln sich ab mit Sprüngen und flüssigen Kurven.? Auch Co-Pilot Peter Göbel ist voller Vorfreude auf die Lausitz-Premiere. ?Das wird richtig klasse. Wir wollen eine Riesen-Show bieten! Noch kenne ich die Prüfungen nicht im Detail, aber ich habe gehört, dass es rund um Weißwasser teilweise so ausschaut, wie beim Rallye-WM-Lauf in Finnland.?

 

Geschenkt wird dem Skoda-Werksduo auch beim Heimspiel der Sieg ohnehin nicht. So will etwa der Zwickauer Maik Stölzel im privat eingesetzten Skoda Octavia WRC noch einmal zeigen, was in ihm steckt. Bereits Ende September bewies er vor sächsischer Kulisse Top-Form, als er beim ersten von zwei Finalläufen der ?zweiten Rallye-Liga? siegreich war. Mit Co-Pilot Thomas Windisch siegte er beim Semifinale der Deutschen Rallye-Challenge im Rahmen der Rallye Erzgebirge. Frische Motivation also für das WRC-Gespann.

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