Einsatz im Fabia R5

Sepp Wiegand: „Ziel ist die DRM 2018“

Bei der 3-Städte-Rallye gelingt Sepp Wiegand ein Comeback in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Es soll keine Eintagsfliege werden.

Am kommenden Wochenende fällt bei der 3-Städte-Rallye die Titelentscheidung in der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM). Fabian Kreim, Domink Dinkel (beide Skoda Fabia R5) und René Mandel (Hyundai i20 R5) können Meister werden. Titelverteidiger Kreim sieht den Vergleich gelassen, „im Gegensatz zu den anderen müssen wir nicht gewinnen, um Meister zu werden.“ Für Dinkel ist klar, „um uns die Titel-Chancen zu erhalten, müssen wir gewinnen. Wir werden alles geben.“ So argumentiert auch Mandel, „ich bin gespannt auf die neue Konkurrenz, aber egal wie, nur mit dem Gesamtsieg und den maximalen Punkten können wir unsere Chance wahren, die Entscheidung fällt dann mit der Platzierung von Fabian (Kreim).“

Eine Riege weiterer 'Hochkaräter' versucht sich nun beim Finale einzumischen, und die haben dabei teilweise durchaus eine Standortbestimmung für die kommende Saison im Blick. Der frischgebackene U28-Europameister Marijan Griebel pilotiert den Peugeot 208 T16 R5 vom Team Peugeot Deutschland Romo und sagt, „es ist toll, diese Möglichkeit zu bekommen. Wir versuchen für das Team und uns möglichst viele Punkte zu holen.“

Sepp Wiegand, der Vize-Europameister von 2015, startet in einem Skoda Fabia R5 und sagt, „meine aktive Zeit liegt drei Jahre zurück und ich habe kein Gefühl, wo ich stehe. Deshalb will ich alles genießen und versuche eine Standortbestimmung hinzukriegen. Das Ziel ist die DRM 2018 in einem solchen Auto.“

Sechster im Bund der 'jungen Wilden' ist Hermann Gaßner junior, der Deutsche Rallye-Meister von 2009, der den familieneigenen Hyundai i20 R5 nach Karpfham bringt. „Es ist echt schwer zu sagen, wie das bei diesem Feld ausgehen wird. Ich bin sehr gespannt, wo wir da stehen.“

Es gibt aber weitere Anwärter auf die Top-Platzierungen. Angeführt werden sie von den Routiniers Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3) und Hermann Gaßner senior (Mitsubishi Lancer), die je dreimal den Final-Klassiker gewinnen konnten. Aber auch der 22jährige Lokalmatador Maximilian Koch im Skoda Fabia S2000 konnte hier bereits Zeichen setzen. 

Viel Neues beim Finale

Mit einigen Neuerungen wartet die 3-Städte-Rallye zum großen Finale auf. Die Freitagsetappe führt nach dem Start um 15:45 Uhr im Servicepark Karpfham über zwei je doppelt zu absolvierende neue Wertungsprüfungen (53,80 km) im benachbarten Österreich. Die ersten Fahrzeuge treffen um 20:49 Uhr wieder zum abschließenden Service auf dem Festplatz ein. Die Samstagsetappe beginnt um 8:40 Uhr und führt über drei WP, die ebenfalls je zweimal absolviert werden. Die Fans lockt vor allem die Fellner Arena, wo die Teams unter fachkundiger Moderation gleich dreimal vorbeikommen. Start ist hier um 10:19 Uhr und zum zweiten Durchgang um 14:03 Uhr. Kernstück der 3-Städte-Rallye ist auch in diesem Jahr die mit 23,3 Kilometern längste WP 'St. Salvator'. Auf der Zielrampe am Serviceplatz findet ab 16:43 Uhr die Siegerehrung für die 3-Städte Rallye statt. Weiter geht es dann zur legendären Rallyeparty in den Haslinger Hof (Kirchham), hier werden ab 21 Uhr die Sieger aller Serien geehrt.

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