Auch im zweiten Durchgang der Prüfung "Auma-Linda" setzte Sandro Wallenwein die Bestzeit und konnte den Rückstand auf Spitzenreiter Matthias Kahle leicht verkürzen. "Das Fahrwerk machen wir jetzt im Service noch etwas weicher. Dann geht es noch eine Tick schneller", kündigte der Stuttgarter weitere Attacken auf den Führenden an. "Wir fahren hier eine neue Reifenmischung von Hankook. Bei der Rallye Niederbayern haben wir schon eine hervorragende Mischung bekommen. Der neue Reifen ist jetzt noch besser, sonst könnten wir die Zeiten nicht fahren".
Kahle, mit 11.2 Sekunden in Front, zollte der Leistung seines Markenkollegen Respekt. "Ein Lob an Sandro Wallenwein, aber er war hier in den letzten Jahren immer stark", so der Skoda-Pilot, der mit seinem bisherigen Auftreten ebenfalls zufrieden ist. "Wir hatten keinerlei Probleme und alles läuft nach Plan."
Noch ohne Mittel gegen die Skoda-Doppelspitze belegen Kristian Poulsen und Erik Wevers in ihren Toyotas die Rang drei und vier. "Bei uns stimmt der Aufschrieb nicht ganz. Viele Wellen konnte man beim Abfahren mit dem Straßenauto gar nicht als solche erkennen", klagte der holländische Meister über seine fehlende Thüringen-Erfahrung. Ihm setzt auch noch Anton Werner im bärenstarken Porsche 911 zu, der nur 5.5 Sekunden zurück liegt. "In der letzten Prüfung waren wir sogar ein bisschen schneller als die Corolla", freute sich Werner.
Die Gruppe-N führt Peter Corazza souverän an. In Abwesenheit von Hermann Gassner wird der Oelsnitzer seiner Favoritenrollen gerecht und orientiert sich an den Zeiten der WRC-Konkurrenz. "Eine Sekunde pro Kilometer will ich verlieren, mehr aber nicht", setzte sich Corazza selber ein Ziel.
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