Morgens in Bitburg angekommen fand das Team Vollak Motorsport einen nassen und sehr schmierigen Rundkurs von 2,1km Länge vor. Die sehr selektive Streckenführung eignete sich hervorragend um verschiedenste Dinge, wie z.B. Reifen und Fahrwerk, zu testen.
Um 9.00 Uhr wurde die Strecke dann freigegeben. Sebastian entschied sich, wie fast alle Anwesenden, auf Regenreifen zu fahren. Die ersten fünf Runden dienten der Orientierung und einem ersten Funktionstest, welcher positiv verlief. Nach einem kurzen Check der Reifentemperatur im Service ging es wieder auf die Strecke. Aber diesmal unter Wettbewerbsbedingungen, sprich: Vollgas.
Bis zur Mittagspause wurde eifrig am Fahrwerk und der Balance der Bremsen geschraubt.
?Da unser diesjähriger Polo mit einer hydraulischen Handbremse und einem Bremskraftregler nachgerüstet wurde, musste ich diesen erst vernünftig einstellen?, sagte Sebastian Vollak gegenüber Rallye-Magazin. ?Auch das Fahrwerk wurde komplett revidiert. Folglich hatten wir jede Menge zu tun.?
Nach der Mittagspause wurde die mittlerweile abtrocknende Strecke anders herum gefahren. Sie blieb jedoch über den gesamten Tag sehr glatt und schmutzig. Ein Grund für Sebastian verschiedenste Reifen zu testen. Der beste Kompromiss waren Intermediates auf der Vorderachse und Regenreifen auf der Hinterachse.
Am Ende des Trainings gab sich der Solinger begeistert: ?Wir haben wirklich sehr viel testen können. Der Polo hat jetzt ein sehr ausgewogenes Fahrverhalten. Auf den 170 Test-km konnte ich hervorragend Erfahrungen sammeln.?
Bis zur Rallye Oberland am übernächsten Wochenende wird das Auto nun noch mal durchgesehen und Kleinigkeiten korrigiert.
