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Schelle schlägt Haaf - Loix siegt

Was für ein Finale der diesjährigen Eifel-Rallye. In einem wahren Sekundenkrimi setzt sich Niki Schelle gegen Sven Haaf durch. Den Gesamtsieg holt sich Freddy Loix.

<strong>Stark:</strong> Niki Schelle gewinnt die Super1600-Meisterschaft

Am Ende waren es ganze zwei Sekunden, die über Sieg oder Niederlage in der Super1600-Meisterschaft entschieden. Niki Schelle, der das mittägliche Regenwetter zu seinen Gunsten nutzte und den entscheidenden Vorsprung herausfuhr, verteidigte seine Führung bis ins Ziel und konterte die starke Schlußattacke von Verfolger Sven Haaf. "Ich hab wirklich alles gegeben", schnaufte der Suzuki-Pilot im Ziel.

 

Sven Haaf schrammte nur kurz an einem perfekten Premiere des brandneuen C2 vorbei. Bis zum Mittag führte der Windecker souverän, büßte aber durch eine nicht optimale Abstimmung auf den nassen Strecken zuviel Zeit ein. "Im einsetzenden Regen fehlte uns etwas Abstimmungserfahrung mit dem neuen Auto und wir haben ein wenig Zeit verloren. Insgesamt aber haben wir allen Grund zur Zufriedenheit", erklärte Haaf.

 

Als Gesamtsieger konnten sich die beiden WM-Gaststarter Freddy Loix und Sven Smeets feiern lassen. Den Belgiern gelang eine fehlerfreie Fahrt, nur einmal patzten sie bei der Reifenwahl und mussten eine Bestzeit an die Konkurrenz abtreten. "Das war eine willkommene Chance, wieder um jede Sekunde zu kämpfen", urteilte Loix im Ziel. "Ich habe im 206 WRC schnell mein Tempo gefunden und bin absolut zufrieden. Jetzt kann ich die Rallye Deutschland kaum mehr erwarten."

 

Aber auch hinter den beiden Siegern herrscht große Freude. Frank Färber feiert bei seiner Heimrallye mit dem zweiten Rang das bislang beste Saisonergebnis und war im Ziel überglücklich. "Ich lebe nur 60 Kilometer entfernt von hier. Dieser Heimerfolg ist einfach toll", freute sich der frühere Rundstrecken-Rennfahrer über seine persönliche Bestleistung. "Das ist mein bestes Ergebnis, seit ich im Vorjahr in die DRM eingestiegen bin."

 

Weniger gut lief es für DRM-Leader Matthias Kahle, den eine gebrochene Kardanwelle und Getriebeprobleme weit zurückwarf. Doch mit einer starken Schlußoffensive fuhr sich der Görlitzer noch auf Rang drei und verdrängte Markenkollege Maik Stölzel auf der letzten Prüfung auf die vierte Position. Pech hatte im Finale auch Olaf Dobberkau, der seinen Mitsubishi Lancer mit einem Motorschaden kurz vor dem Ziel parken musste.

 

In der Gruppe-N war die Eifel-Rallye einmal mehr eine klare Sache für Hermann Gassner. Der Mitsubishi-Pilot fuhr mit einem Vorsprung von 1:18.9 Minuten einen deutlichen Sieg vor Tobia Olsson und Maik Steudten heraus. Mit diesem Erfolg und den Problemen von Matthias Kahle, schiebt sich Gassner in der Gesamtwertung deutlich an den Skoda-Piloten heran.

 

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