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Sandro Wallenwein gewinnt erste Etappe der Saarlandrallye

Nach einem spannenden und ereignisreichen ersten Tag der Saarlandrallye führt Mitsubishi-Pilot Sandro Wallenwein. Mathias Kahle fiel durch Probleme am Antrieb zurück.

:: Carsten Mohe ::

Sandro Wallenwein führt die Saarlandrallye mit 1:35,1 Minuten Vorsprung vor Renault-Pilot Carsten Mohe. Mohe konnte sich auf der 6 Wertungsprüfung "Rundkurs Losheim-Süd" noch an Citroen-Pilot Sven Haaf vorbei schieben. "Ich bin mit meinem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden. Ich werde mich morgen wohl eher nach hinten als nach vorne orientieren, da der Abstand zu Sandro doch zu groß ist. Hermann Gassner und Sven Haaf sitzen mir doch mit knapp 7 Sekunden näher im nacken. Ich werde versuchen die beiden auf Distanz zu halten." berichtet Carsten Mohe im Ziel der ersten Etappe.

 

Platz 3 und die Führung in der Gruppe geht an Hermann Gassner auf seinem Mitsubishi Evo 7 mit 7,3 Sekunden Rückstand auf Mohe. Mit 1,8 Sekunden ist Citroen-Pilot Sven Haaf dicht dahinter. "Ich werde mich aus dem Kampf um die Spitze raus halten. Mir ist der Gewinn der 1600er Klasse wichtiger, da ich hier bei der Saarlandrallye meinen vorzeitigen Titegewinn klar machen kann und dies ist mein Ziel." äußerte sich der 29jährige Sven Haaf im Etappenziel.

 

Sein Konkurrent Christopher Schleimer verlor wichtige Zeit auf seinen Konkurrenten. "Wir mussten im Service die komplette Vorderachse und die Querlenker wechseln, dadurch haben wir nochmal 120 Strafsekunden wegen Überschreiten der Servicezeit bekommen. Damit ist ein Angriff auf Sven Haaf wohl unmöglich. Dennoch werden wir weiter kämpfen." berichtete Schleimer. Schleimer wird derzeit weiter auf Platz 7, vor DM-Leader Mathias Kahle geführt.

 

Mathias Kahle ist wohl der Pechvogel des Tages. Auf WP4 hatte der Görlitzer mit einer defekten Kardanwelle zu kämpfen. "Auf der vierten WP hat es uns das Mittellager der Kardanwelle zerschlagen. Der Schaden ist nicht sehr groß. Beim Seat hatte ich damals einen größeren Schaden, da hat mir die Kardanwelle alles kaputt geklopft. Wir werden nun die defekte Kardanwelle austauschen und morgen neu angreifen. Ich werde alles geben, um Sandro noch einzuholen, wenn es trocken bleibt sehe ich gute Chancen, bei Regen wird das schon etwas schwieriger." so ein optimistischer Mathias Kahle.

 

Andreas Gerst ist froh, daß der Tag endlich vorbei ist. "So richtig ging es bei uns noch nicht. Wir hatten nochmals Probleme mit der Benzinpumpe, die einige Aussetzer hatte. Auf dem zweiten Durchgang hatte ich mich total vergriffen. Ich fuhr mit Regenreifen die letzten drei WP´s. Doch das war eine falsche Entscheidung. Die Straßen waren wunderbar abgetrocknet und wir hatten die falschen Reifen." ließ ein enttäuschter Andreas Gerst verlauten. Besser lief es für seinen Markenkollegen Martin Möckl. "Ich hatte keinerlei Probleme mit der Kondition. Ich bin zwar jetzt etwas müde, aber mir geht es gut. "Ich konnte es fast nicht glauben, als ich die zeiten sah. Ich konnte vorne noch Regenreifen aufziehen und hinten hatte ich noch slicks drauf. Deswegen bin ich auch sehr vorsichtig gefahren und dachte nicht, daß ich so schnell bin." strahlte Martin nach der ersten Bestzeit die auf sein Konto ging.

 

Peter Corazza musste sich bisher hinter Horst Rotter nur mit Platz 2 zufrieden geben. "Ich habe erst jetzt meinen Rhytmus wiedergefunden, als die Straßen abtrockneten. Im Regen war ich sehr vorsichtig, ich musste immer wieder an die vergangene Sachsenringrallye denken, bei dem Jens Voigt durch Aquaplaning von der Fahrbahn abkam und starb. Ich bin auf Nummer sicher gefahren. Ich hatte ständig dieses Bild vor Augen." Sein Kontrahent Horst Rotter führt derzeit die Gruppe N3 mit seinem Opel Astra an. "Ich denke nicht, daß ich Peter hinter mir halten kann, wenn es morgen trocken bleibt. " erläuterte Horst Rotter.

 

[b]Der Spruch des Tages kommt von Holger Knöbel nach den Problemen mit der Antriebwelle: "Einradantrieb funktioniert nur beim Motorrad wirklich gut!" [/b]

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