Stimmen vor dem Start

Sachsen: Die Spannung steigt

Porsche gegen Super2000. Am Wochenende geht das diesjährige DRM-Duell rund um Zwickau in die nächste Runde. Vor der Veranstaltung äußerten sich die Piloten Sachsen-Rallye.

<strong>ES IST ANGERICHTET:</strong> Felix Herbold freut sich auf den DM-Lauf in Sachsen

Felix Herbold (Ford Fiesta S2000): "Schon seit dem ich in der DRM starte, zuerst mit Schmack Motorsport aus Plauen und dann mit Robot Racing direkt aus Zwickau, ist die AvD Sachsen-Rallye so etwas wie meine Heimveranstaltung. Die Strecken sind einfach fantastisch und die Stimmung jedes Jahr großartig, sowohl auf dem Serviceplatz mitten in der Innenstadt als auch auf dem bekannten Rundkurs ‚Glück-auf-Brücke’. Die Rallye ist in jedem Jahr was besonderes und meine absolute Lieblingsrallye im DRM-Kalender. Unser Ziel ist klar: Wir wollen wie im Vorjahr gewinnen. Allerdings denke ich, dass es in diesem Jahr schwerer wird. Die Strecken sind sehr schnell, es gibt auch immer wieder wellige Abschnitte und etwas Schotter. Jedoch zählt die ‚Sachsen’ zu den schnellsten Rallyes in Deutschland und ist deshalb eher ‚Porsche-Revier’. Wir werden sicher nicht mit der Brechstange versuchen zu gewinnen, gerade im Hinblick auf die Meisterschaft ist eine solide Punkteausbeute wichtiger."

 

 Mark Wallenwein (Skoda Fabia S2000): "Wir freuen uns sehr auf die Sachsen-Rallye. Die Prüfungen sind sehr schnell, abwechslungsreich und man braucht ein großes Herz, wenn man um ein gutes Ergebnis kämpfen will. Gegen die Porsche, speziell von Ruben Zeltner, wird es sehr schwer sein zu bestehen. Aber wir haben nach der Hessen-Rallye unseren Fabia weiter optimiert und sind uns sicher, dass wir den Abstand weiter verkürzen können. Wir sind vom ersten Meter an voll motiviert und haben mit der ‚Sachsen’ noch eine Rechnung aus den letzten zwei Jahren offen. Dieses Mal hoffen wir, dass uns nichts an einem Top-Ergebnis hindert."

 

 Christian Riedemann (Citroen DS3): "Wir sind natürlich super zufrieden mit der aktuellen Situation in der DRM. Drei Rallyes, drei Siege: das motiviert. Wir wollen auf diesen Erfolgen aufbauen. In Sachsen ist unser Ziel der Gewinn der 2WD-Klasse. Natürlich möchten wir auch in der Gesamtwertung wieder soweit wie möglich nach vorne kommen. Nur dürfen wir hier die Porsche Fahrer nicht vergessen – die werden verdammt stark sein."

 

 Sandro Wallenwein (Subaru Impreza): "Das besondere an der Sachsen-Rallye ist der Serviceplatz in der Innenstadt von Zwickau, der ganz unter dem Motto ‚mit der Rallye zu den Menschen’ steht: das ist wichtig für den Rallyesport! Sportlich betrachtet ist die Rallye sehr schnell, teilweise meiner Meinung nach ein Tick zu schnell. Wir haben am Auto hoffentlich unseren Fehler im Differenzial beheben können. Zudem fahren wir mit neuen Sperren, was speziell bei dieser Rallye sich vermutlich nicht so bemerkbar machen wird. Unser Ziel ist der Divisionssieg. Was das Gesamtklassement betrifft, sehe ich gegen die S2000 und die Porsche weniger Chancen. Eine Strategie in dem Sinn gibt es nicht: wer in der DRM vorne sein möchte, muss von der ersten Wertungsprüfung an alles geben. Das ist auch unser Motto: Maximum Attack."

 

 Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3):  "Die AvD-Sachsen-Rallye ist für uns als Heimspiel der absolute Saisonhöhepunkt. Schnelle Asphalt-Strecken, tolles Publikum und einmaliges Flair mit dem Serviceplatz in der Innenstadt von Zwickau. Wir hoffen natürlich ganz vorne mitzufahren. Das hängt aber stark vom Wetter ab. Bei Trockenheit sehen wir gute Chancen gegen die S2000-Fahrzeuge. Wenn es nass ist, haben natürlich die ‚Allradler’ die Nase vorn. Dass die ‚Sachsen’ wieder zur DRM zählt, sehen wir als absolute Aufwertung der Meisterschaft. Auch das gesamte Starterfeld dieses Jahr lässt sich sehen. So spannend wie in diesem Jahr war es schon lange nicht mehr. Wir freuen uns auf diese tolle Rallye."

 

 Carsten Mohe (Renault Megane): "Die Sachsen-Rallye ist eine meiner Lieblingsrallyes. Die Wertungsprüfungen sind sehr anspruchsvoll, denn es werden hohe Geschwindigkeiten gefahren. Die Strecken sind oft verschmutzt und Bäume stehen nahe an der Strecke. Man muss sehr präzise fahren. Unser Ziel für die Rallye: Wir versuchen unseren Aufwärtstrend fortzuführen. Wir freuen uns, wenn wir - wie bei der Hessen-Rallye - weiter zur Konkurrenz aufschließen können."

 

 Maik Stölzel (Porsche 911 GT3): "Wir freuen uns auf unsere Heimveranstaltung. In der Saison 2012 ist es unser erster Einsatz in der DRM. Nach einem Achsschaden bei der Rallye Lužické wurde unser Porsche komplett zerlegt und repariert. Wir werden die ‚Sachsen’ mit konzentrierter Attacke angehen, damit wir den Porsche ins Ziel bringen. Ebenso hoffen wir auf gutes Wetter um konkurrenzfähig zu sein."

 

 Peter Corazza (Mitsubishi Lancer): "Die Sachsen-Rallye ist eine unserer Heimveranstaltungen, daher wichtig für unser Team und die Sponsoren. Wir haben jetzt nach der Rallye Erzgebirge, die wir immer als Trainingslauf nutzen, unseren Mitsubishi nach dem Ausrutscher reparieren müssen. Mit der ‚Sachsen’ verbinden wir viele schöne Erinnerungen, da wir hier 2008 unseren ersten DRM-Gesamtsieg feierten. Das wird uns in diesem Jahr nicht gelingen. Dennoch möchten wir in unserer Division 2 um einen Podestplatz mitfahren. Die Strecken haben leider zu wenig Schotter! Da es eine reine Asphaltveranstaltung ist, können wir mit unserem Fahrzeug nicht ganz vorne mitmischen. In der DRM hatten wir bis jetzt 2 technisch bedingte Ausfälle - aber auch einen Divisionssieg und 4. Gesamtplatz bei der Hessen-Rallye."

 

 Olaf Dobberkau (Porsche 911 GT3): "Zunächst geht erst einmal ein großer Dank an meine Jungs. Sie mussten viel am Heck des Porsche ausbessern. Aber jetzt sind wir bereit. In Sachsen wollen wir natürlich aufs Podium fahren. Schließlich haben wir dort schon zweimal gewonnen. Es ist immer ein tolles Flair mit den vielen Fans. Leider wurde kein Porsche-Wetter vorausgesagt. Aber wir werden trotzdem Spaß haben."

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