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Saarland: Kahle sieht Schwarz

Vor allem das Duell an der Spitze dürfte die Fans bei der Saarland-Rallye 2004 in Atem halten: Matthias Kahle trifft auf Markenkollege Armin Schwarz.

<strong>Duell:</strong> Matthias Kahle und Peter Göbel treffen auf starke Konkurrenz

Zu ihrem fünften Lauf gastiert die DRM in der kommenden Woche im Saarland. Und rund um das idyllische Merzig steht ein Schlagabtausch an, der es in sich hat. 530 Kilometer Gesamt-Distanz, davon 208 Kilometer auf 16 Wertungsprüfungen, müssen die Teams bei der KÜSSaarland- Rallye absolvieren. Die längste Gesamt-Distanz im Meisterschaftskalender und die längste Einzel-WP der Saison (?Steine an der Grenze?), bei der entlang der französischen Grenze zwischen Büschdorf und Hilbringen 27,1 Top-Speed-Kilometer auf dem Programm stehen, machen die Saarland-Rallye zu einem sportlichen Highlight. Zum Leckerbissen für Fans wird die Veranstaltung durch ein hochkarätiges Starterfeld und höchst attraktive Zuschauerpunkte.

 

Neben dem Zuschauer-Rundkurs in Losheim (Freitag ab 20.50 Uhr, Losheim-Süd), ist die Ortsdurchfahrt in Scheiden bei den beiden Durchgängen der WP ?Rund um Scheiden? (Samstag ab 10.00 Uhr und ab 12.50 Uhr) äußerst sehenswert. Ein Highlight für Fans ist außerdem die spektakuläre Wasserdurchfahrt auf der WP ?Weiskirchener Land?, die drei Mal auf dem Programm steht (Samstag, ab 9.35 Uhr, 12.10 Uhr und 15.50 Uhr).

 

Zu sehen gibt es auf den spektakulären Zuschauerpunkten eine ganze Menge. Etwa die Halbzeitmeister Matthias Kahle / Peter Göbel, die mit einer makellosen Bilanz ins Saarland reisen: Alle vier bisherigen DRM-Runden konnten sie in ihrem Skoda Octavia WRC für sich entscheiden ? die maximal möglichen 200 Punkte in der Tabelle sind der Lohn. Aber Peter Göbel dämpft jeden Optimismus: ?2002 konnten wir im Saarland durch einen Schaden an der Kardanwelle nicht gewinnen, 2003 mussten wir nach einem Getriebeschaden aufgeben. Und für dieses Jahr sehe ich auch noch Schwarz.?

 

Die Schwarzseherei ist dabei ganz wörtlich gemeint ? denn mit dem Franken Armin Schwarz und seinem Co-Piloten Manfred Hiemer nimmt ein Team aus der Rallye-WM auf einem Skoda Fabia WRC teil. Sie reisen ins Saarland, um ihr Fahrzeug auf die nächsten WM-Runden optimal abzustimmen. ?Mit unserem bewährten Octavia WRC haben wir gegen den aktuellen Fabia WRC natürlich nicht den Hauch einer Chance,? weiß Peter Göbel, ?aber wir werden unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen.?

 

Der Co-Pilot führt einen weiteren Punkt an, der keinen Kampf ohne Kompromisse mit dem WM-Piloten zulässt: ?Natürlich wollen wir gegen Armin nicht schlecht aussehen, aber wir müssen mit einem Auge immer auf die DRM-Wertung schauen. Armin bekommt als Gaststarter in der DRM keine Punkte. Wegen der Länge der Veranstaltung gibt es für uns hier aber 60 statt 40 Punkte zu holen.?

 

Unbeeindruckt von diesen Vorgaben freut sich Matthias Kahle auf die 27-Kilometer-Prüfung im Saarland: ?Eine riesige Herausforderung! Auf solchen Prüfungen fallen meist auch Vorentscheidungen.? Doch auch der dreifache Belgische Rallye-Meister Pieter Tsjoen im Toyota Corolla WRC oder Kahles Markenkollege Maik Stölzel in einem weiteren Octavia WRC wollen bei der Vergabe des Gesamtsieges mitreden.

 

Nicht zu vergessen die Lancer- Armada mit dem Finnen Jaako Keskinen, Olaf Dobberkau, Sandro Wallenwein (Saarland-Sieger 2002) oder dem Neuwieder Frank Färber. Der Kampf um den Gesamtsieg im Saarland verspricht viel Brisanz und Spannung.

 

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