Ein vierter Platz bei der Rallye Baden-Württemberg und Ruben Zeltner ist erneut Deutscher Meister. Was viele vor dem Saisonstart nicht für möglich gehalten hätten, könnte sich bereits beim vorletzten Lauf bewahrheiten.
„Wir sind aber nicht deswegen in Führung der Meisterschaft, weil wir die Schnellsten waren, sondern die Zuverlässigsten. Wir haben konsequent die Fehler unserer Konkurrenten genutzt und sind auch die meisten Läufe gefahren. Somit haben wir oftmals gepunktet, wenn die Anderen nicht am Start waren“, erklärt Zeltner.
Trotz aller Vorfreude tritt der Porsche-Pilot auf die Euphoriebremse. „Wir haben im letzten Jahr gesehen, dass jederzeit etwas Unvorhergesehenes passieren kann. Da hatten wir einen Motorschaden, der dann kurzfristig die Meisterschaft nochmal spannend machte“, so Zeltner. „Eine sichere Zielankunft hat oberste Priorität und deswegen werden wir keinesfalls auf Angriff fahren.“
Die neuen R5-Autos und das gleichzeitige Einbremsen der GT-Fahrzeuge haben das Kräfteverhältnis an der DRM-Spitze verändert. Im kommenden Jahr sollen weitere Maßnahmen geplant sein, die den Ausstieg von Zeltner aus der Meisterschaft bedeuten könnten.
„Im Moment wissen wir nicht wie es weiter geht. Wir warten derzeit die Entscheidung des DMSB ab, was mit den GT-Fahrzeugen passiert. Es sieht so aus, dass wir auf das RGT-Reglement umbauen müssten, was viel Geld kostet und uns um einiges langsamer macht. Da müssen wir schauen, ob sich der Aufwand dann überhaupt noch lohnt“, so Zeltner.
VIDEO: Onboard Ruben Zeltner IVG-Gelände
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