ADAC Rallye Masters 2014

Ruben Zeltner greift nach Doppelführung

In der Deutschen Rallye Meisterschaft liegt Ruben Zeltner bereits vorn, jetzt greift der Porsche-Pilot auch nach der Führung im ADAC Rallye Masters. Die Konkurrenz beider Rallye Stemweder Berg ist überschaubar.

<strong>VORN:</strong> Ruben Zeltner kann am Stemweder Berg auch die Führung im ADAC Rallye Masters erobern

Kurz und kompakt - so präsentiert sich der Finallauf der ersten Masters-Saisonhälfte bei der 44. Ausgabe der Rallye Stemweder Berg. Zwischen dem Start am Samstagvormittag (8 Uhr) und dem Zieleinlauf (ab 18 Uhr) absolvieren die Teams zwölf überwiegend neue Wertungsprüfungen auf Asphalt. Die lediglich 109,40 Bestzeit-Kilometer führen danach über Strecken in der Region an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachen. Dreh- und Angelpunkt ist dabei das Rallye-Zentrum in Stemwede-Levern (Ostwestfalen).

Zeltner setzt zum Halbzeit-Double an  

Wenn alles optimal läuft, könnte Ruben Zeltner am Stemweder Berg nicht nur die Führung in der DRM ausbauen. Erreicht er mindestens den zweiten Gesamtrang, würde er auch die Führung im ADAC Rallye Masters übernehmen. Obwohl er mit seinem Porsche 911 GT3 bereits vier Top-Resultate sammelte, geht er deshalb erneut auf Punktejagd. „Wir wissen, dass wir in Stemwede gewinnen können“, sagte Zeltner. „Und in beiden Serien ist es extrem wichtig, jeden Punkt mitzunehmen, den man bekommen kann.“

Um wichtige Zähler geht es in Ostwestfalen auch für Peter Corazza. Im Mitsubishi Lancer Evo IX konnte er sich erst bei drei Läufen Punkte gutschreiben lassen. Sein Resultat beim siebten Saisonlauf ist deshalb extrem wichtig, da die Zähler vollständig auf seinem Konto eingehen. Andere Teams genießen den Luxus, die schwächeren Läufe als Streichresultate hinter sich zu lassen. „Man muss es realistisch sehen, wir starten in der Division 2 und die Top-Division 1 ist sehr stark besetzt“, dämpft Corazza die Erwartungen. „Es wird sicherlich schwer, aber wir versuchen, so weit wie möglich nach vorne zu kommen.“

Stölzel: Top-Fünf der Tabelle im Blick

Maik Stölzel aus Zwickau und sein Co-Pilot Thomas Windisch können in der DRM-Tabelle im Porsche 911 GT3 ebenfalls noch einmal voll punkten und haben deshalb in Stemwede ein Top-Resultat im Visier. Bei bislang drei Starts haben sie erst zweimal Meisterschaftszähler gesammelt. In Sulingen, etwas nördlich von Stemwede gelegen, verhinderte ein Ausfall die Punkte. „Egal wie, es ist sicherlich ein Handicap, dass wir mit maximal drei von vier möglichen Resultaten die erste Saisonhälfte beenden werden“, erläutert Stölzel, „aber die Saison ist noch lang, da kann noch viel passieren.“ Dennoch rangiert das sächsische Gespann in der Meisterschaftswertung derzeit auf Rang sechs - der Blick ist nach vorn gerichtet: „Unser Ziel ist, am Jahresende einen Platz unter den ersten fünf in der Meisterschaft zu belegen“, gibt Co-Pilot Thomas Windisch die klare Zielsetzung aus.

VIDEO:Ruben Zeltner - Rallye Thüringen

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Ein weiteres Top-Fahrzeug in der Division 1 pilotiert der Andernacher Dirk Riebensahm. Der amtierende DRM-Vizemeister sitzt in einem Peugeot 207 S2000, dem Meisterauto der vergangenen Saison. Mit Peter Schaaf ist auch der Co-Pilot aus dem Meister-Gespann zu ihm gewechselt. „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich weitergeht“, ist Riebensahm schon ganz gespannt auf den Start beim siebten Saisonlauf. „Die Lernkurve bei der Umgewöhnung auf den S2000 ist immer noch sehr steil. Zudem ist die Rallye für uns komplett neu. Unser Ziel ist, möglichst viel zu lernen und dabei natürlich auch noch wichtige Punkte für die DRM zu sammeln.“

Division 6: Petto gegen Mosel

Mit inzwischen 51 Punkten liegen Stefan Petto und Co Tim Rauber in ihrem Suzuki Swift Sport in der Division 6 für die leistungsschwächsten Fahrzeuge im Feld an der Spitze. Doch nur vier Zähler dahinter rangieren Toni Mosel und Beifahrer Rene Meier, die Führenden der Renault Twingo R1 Trophy. Petto könnte am Stemweder Berg noch einmal volle Punkteausbeute holen, während Mosel bereits vier Ergebnisse gutschreiben ließ. 

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