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Ronny auf Bestzeitenjagd

Einen furiosen Start in die Eifel-Rallye lieferte das Nachwuchsteam Amm/Tonn. Gleich auf der ersten WP die erste Gruppe-N-Bestzeit ihrer noch jungen Karriere erkämpft werden.

<strong>Stark:</strong> Ronny holt sich erste Gruppe-N-Bestzeit

"Letztes Jahr haben wir hier die Junior-Cup-Wertung gewonnen und ich habe die Veranstaltung in sehr guter Erinnerung. Dadurch sind wir natürlich topmotiviert an den Start von WP 1 gefahren und ich hatte von Anfang an einen guten Rhythmus. Die Mechaniker rund um Jörg Rauchmaul und Enrico Ruck haben das Auto nach der Rallye Deutschland komplett revidiert und perfekt vorbereitet. So hat ein Rad ins andere gegriffen. Aber die Rallye ist noch sehr lang, es kann noch viel passieren."

 

Damit sollte der 26-jährige Maschinenbaustudent recht behalten, denn auf den letzten drei WP´s der ersten Etappe lief es nicht ganz so perfekt.

Die zweite Etappe, von Position drei in der Gruppe N4 in Angriff genommen, begann mit einer dritten und einer zweiten WP-Zeit.

"Auf WP 7 lief es nicht rund, uns fehlt noch ein wenig die Konstanz. Wir können die Zeiten mitgehen, aber wenn wir uns steigern, dann steigern sich Hermann und Olaf auch", analysierte Ronny im Service nach WP 10.

 

Mit einem Rückstand von ca. 53 Sekunden auf Olaf Dobberkau und knapp einer Minute auf Hermann Gassner auf Platz drei der N4 liegend, war der Mitsubishi-Pilot unter Zugzwang. "Wir wussten, dass wir uns steigern können und wollten es auch unbedingt zeigen", so die Marschrichtung für das letzte Viertel der Rallye. Darauf folgte in WP 11 und WP 12 jeweils die zweitbeste WP-Zeit hinter Hermann Gassner.

 

Durch die guten WP-Zeiten und einen Reifenschaden am Mitsubishi von Olaf Dobberkau in WP 12, kamen die Thüringer als dritte der Gruppe N4 an den Start der WP 13 ? Mantaloch. "Wir hatten von Olaf´s Problem erfahren und wussten, dass wir nur wenige Sekunden hinter ihm waren." - Was nun folgte, war ein wahrer Sekundenkrimi zwischen Ronny Amm und Olaf Dobberkau. Bestzeit in der WP 13 für Ronny Amm ? und somit Platz zwei in der N4 mit dem Vorsprung von 1,1 Sekunden auf Dobberkau.

 

"Die dritte WP-Zeit auf den letzten drei Prüfungen der Rallye hat leider nicht gereicht", resümiert Ronny im Ziel. Mit dem Abstand von 4,1 Sekunden auf Olaf Dobberkau nach 152,38 Kilometer Wertungsprüfung belegte das Team Amm / Tonn mit dem dritten Rang in der N4 seine bisher beste Platzierung der Saison.

 

?Wir haben sehr viel gelernt hier in der Eifel und der Fight mit Olaf war eine Erfahrung. Unsere Maxime für die Pößneck ist ganz klar, wir wollen an diese Leistung anknüpfen, mal sehen wofür es reicht."

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