DRM 2016

Riedemann oder Kreim - Wer wird Halbzeitmeister?

Bei der Rallye Stemweder Berg geht es auch darum, wer zur Saisonhalbzeit die Deutsche Meisterschaft anführt. Spitzenreiter Christian Riedemann hat die vermeintlich bessere Ausgangslage.

Mit dem Umzug des Rallyezentrums nach Lübbecke und neuen Wertungsprüfungen am Rande des Wiehengebirges gewann die Rallye Stemweder Berg im letzten Jahr deutlich an Profil. Weitere anspruchsvolle Wertungsprüfungen und die Gauselmann-Rallyemeile mit dem integrierten Service-Platz werden von den Teilnehmern begeistert aufgenommen. 

Nach dem Start am Freitag um 18:30 Uhr in der Rallyemeile sind drei Wertungsprüfungen zu absolvieren. Zweimal steht dabei der Zuschauerrundkurs 'Lashorst' auf dem Fahrplan, der beim zweiten Durchgang in der Dunkelheit ab 20:56 Uhr mit 20,83 Kilometern auch die längste Prüfung der Veranstaltung ist. Nach der Übernachtungspause stehen am Samstag ab 7:46 Uhr zwölf weitere WPs auf dem Plan, bevor ab 19:48 Uhr auf der Zielrampe mitten in Lübbecke die Sieger geehrt werden. Auf 15 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 162,89 km fallen auch die Entscheidungen um die Halbzeitmeisterschaft.

Riedemann oder Kreim?

Für DRM-Spitzenreiter Christian Riedemann aus Sulingen sind es nur knapp 50 Kilometer bis zum Stemweder Berg. „Das ist für mich wie eine zweite Heimrallye, dennoch bin ich hier 2009 letztmals gestartet, als ich den ADAC Rallye Junior Cup gewann“, sagt der Peugeot-Fahrer. „Vergangenes Jahr habe ich den Veranstalter als Fahrerverbindungsmann unterstützt und dabei gesehen, wie toll diese neuen Prüfungen sind. Die aktuelle Rallye hat mit der von 2009 rein gar nichts mehr zu tun.“ 

Um den DRM-Halbzeitmeister zu ermitteln bedarf es in Lübbecke eines Taschenrechners. Riedemann führt mit 83 Punkten und hat diese aus vier Veranstaltungen, Kreim hat 76 Zähler aus drei Veranstaltungen. Da aus jeder Saisonhälfte nur die Ergebnisse aus vier von fünf Veranstaltungen gewertet werden, kann Kreim alle am Stemweder Berg erreichten Punkte dem Konto hinzufügen. 

„Natürlich hab ich solche Rechnungen immer im Hinterkopf“, bekennt Riedemann. „Aber für uns muss das Ziel der Sieg sein. Die Prüfungen hier liegen unserem Peugeot von ihrer Struktur her sehr gut und ich möchte mit dem dritten Saisonsieg die erste Hälfte abschließen.“ Auch Fabian Kreim hat die Rechenspiele im Blick: „Für den Kopf ist es gut zu wissen, dass wir unter Berücksichtigung des Streichresultates virtuell vorne liegen. Aber das bedeutet auch, dass wir jetzt punkten müssen und uns keinen Fehler mehr erlauben dürfen. Also clever fahren und so wenig wie möglich riskieren.“

Dinkel führt die Verfolger an

Für Dominik Dinkel geht es im Skoda Fabia S2000 darum, in seiner Premierensaison im Allradler den dritten DRM-Rang zu festigen. „Mit Platz drei hinter den beiden Werksteams sind wir absolut im Soll“, berichtet der Oberfranke. „Ich kann die Konkurrenz aus Holland am Wochenende aber ganz schlecht einschätzen.“ Neben den DRM-Dauerstartern wie Peter Corazza (Mitsubishi Lancer R4) oder Nico Leschhorn (Peugeot 207 S2000), stehen noch drei weitere Skoda Fabia R5 auf der Nennliste. Zur Vorbereitung auf die Teilnahme am deutschen Lauf bringt Wewers Sport die drei Boliden mit Top-Piloten wie dem Dänen Kristian Poulsen oder den Niederländern Mark van Eldik und Edwin Schilt nach Lübbecke - zusätzliche Spannung ist garantiert.

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