ADAC Havellandrallye 2007

Richert siegt vor Gaßner jr.

Das Berliner Duo Frank Richert und Matthias Prillwitz feierte im Ford Escort Cosworth den Sieg bei der ADAC Havellandrallye Berlin-Brandenburg.

<strong>SIEGER:</strong> Frank Richert und Matthias Prillwitz im Ford Escort

Mit nun 118 Punkten schufen sie sich zudem eine gute Ausgangsposition für die beiden Finalläufe der ADAC Rallye Masters, die gemeinsam mit den Teilnehmern der Region Süd ausgetragen werden. Nach den fünf Vorläufen im Norden liegen Matthias Homuth/Matthias Jung im Opel Kadett GSI mit 95 Punkten auf Platz zwei vor Kai-Dieter Kölle im Porsche 911 Carrera (78).

 

Der Zieleinlauf Frank Richert vor Hermann Gaßner sieht auf den ersten Blick wie eine Umkehrung des Vorjahres-Ergebnisses aus. Doch auf Gesamtrang zwei im Havelland 2007 wurde Hermann Gaßner jr., der 18-jährige Sohn des Vorjahressiegers geführt. Gemeinsam mit Co-Pilotin Kathi Wüstenhagen überzeugte der frischgebackene Suzuki Ignis Cup Sieger bei seiner Premiere im Mitsubishi Allradler. Trotz einer zuviel gefahrenen Runde in der Auftaktprüfung, einem Ausrutscher in WP2 und einem zeitraubenden Differentialwechsel erkämpfte sich Gassner Junior noch den zweiten Gesamtrang.

 

Dabei fuhr er in der vorletzten WP auch noch seine erste Gesamtbestzeit. Die Auftaktprüfung gewann allerdings - mit knappen 1,1 Sekunden vor Richert - Vater Hermann Gassner, der im Gruppe-A-Lancer antrat, seinen Vorjahressieg zu verteidigen. Im Staub eines vorausfahrenden Fahrzeuges verlor er in WP 2 viel Zeit und fiel um 12,8 Sekunden hinter Richert zurück. Dann folgte ein spannender Sekundenkampf um die Führung, bis Gassner seinen Lancer kurz vor Schluss nach einem Motorschaden abstellen musste. "Ich bin sehr zufrieden,“ berichtete Frank Richert im Ziel, "vor allem hat mich gefreut, dass wir im Vergleich zum letzten Jahr diesmal die Zeiten von Hermann mitgehen konnten. Das zeigt, dass wir viel dazugelernt haben.“

 

Erst auf der letzten Prüfung, dem Zuschauerrundkurs in Linthe, konnten sich Carsten Alexy/Karlheinz Knaus im Audi S2 Quattro den dritten Gesamtrang sichern. Sie verwiesen im Schlussspurt nach mehreren technischen Problemen Matthias Homuth um knappe 0.7 Sekunden auf Rang vier.Auch Porsche-Pilot Kai-Dieter Kölle eroberte sich erst auf der letzten Prüfung um 1,1 Sekunden den achten Platz. Mit dem so gewonnenen Punkt für die Gesamtwertung blieb er in der Masters-Tabelle vor Alexy auf Platz 3. Pech hatte Citroen-Saxo Pilot Niels Kunze. Der Berliner hatte sich in seinem kleinen Fronttriebler bis auf Gesamtplatz fünf vorgekämpft. Dann stoppte ihn ein Motorschade. So ging der Sieg in der Division 6 und damit auch im Junior Cup an Mathias Kuhnert.

 

Gesamtwertung ADAC Rallye Masters

01. Richert/Prillwitz,Ford Escort Cosworth, 1:00:12,3
02. Gassner jr./Wüstenhagen, Mitsubishi Lancer, +4:34,1
03. Alexy/Knaus, Audi S2 Quattro, +6:17,8
04. Homuth/Jung, Opel Kadett GSI, +6:18,5
05. Kuhnert/Söbke, Citroën Saxo VTS, +7:24,7
06. Riedemann/Bobrink, Suzuki Ignis Sport, +8:47,9
07. von Wieding/von Wieding, BMW M3, +8:52,2
08. Kölle/Mäding, Porsche 911 Carrera, +9:44,1
09. Behrens/Harms, Opel Corsa A 1,6, +9:45,2
10. Bieber/Bade, Toyota Corolla Coupé, +10:07,2

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