Rallye Oberland - WP07

Reifenpoker im Oberland

Spannend geht es auch am zweiten Tag der Rallye Oberland weiter. Hermann Gaßner jr. und Peter Corazza liefern sich ein packendes Duell um die Führung.

<strong>POKER:</strong> Die Bedingungen im Oberland verlangen nach kundiger Hand bei der Reifenwahl

Am frühen Morgen schlug die Stunde von Peter Corazza. Mit der Bestzeit auf der Prüfung „Wildsteig“ eroberte der Mitsubishi-Pilot die Führung in der Gesamtwertung zurück. Doch dann konterte Hermann Gaßner jr. Mit drei Bestzeiten in Folge stellte er die alte Rangordnung wieder her und verdrängte Corazza mit einem knappen Vorsprung von 11.3 Sekunden auf Platz zwei.

 

Hinter dem Spitzenduo kann Florian Niegel bei seinem zweiten Start im Mitsubishi dem Druck von Sandro Wallenwein nicht standhalten und muss den dritten Rang an den Stuttgarter abtreten. „Ich wollte mit meiner Reifenwahl (Winterreifen) am Morgen in Wildsteig den Joker setzen. Aber dann bin ich auf Olaf Dobberkau aufgelaufen und musste die gesamte vereiste Strecke im ersten Gang hinter ihm herfahren“, ärgerte sich Wallenwein trotzdem. Sein Vater Thomas trumpft im neuen Subaru Impreza N14 weiter auf und behauptet sich als Fünfter knapp vor dem Tschechen Jiri Tosovsky. 

 

Pech hatte Tim Stebani. Nach fulminanten Auftakt am Vorabend bremste eine defekte Antriebswelle den Opel-Piloten am Morgen ein. „Nach 50 Metern auf Wildsteig war die Antriebswelle defekt. So mussten wir die beiden Prüfungen äußerst langsam fahren und im Service dann auch noch als Folgeschaden das Getriebe wechseln. Aber wir können weiterfahren“, so Stebani. Mark Wallenwein, der schon auf der ersten Prüfung ausgeschieden war, konnte Dank Superally heute wieder starten und beeindruckt mit schnellen Zeiten. Spitzenreiter der Division 2 bleibt Rok Turk im Peugeot, vor Mirko Tautenhahn im Schmack-Honda. In der Division 3 kann Felix Herbold die Führung übernehmen. Lars Mysliwietz muss sich mit einem Rückstand von 6.1 Sekunden mit Rang zwei zufrieden geben.

 

Hektisch wurde am Mittag die Reifenfrage diskutiert. Bis zur letzten Minute pokerten die Top-Teams mit welchem Pneu sie rausfahren werden. Während sich der lange Rundkurs „Altenstadt“ größtenteils trocken präsentiert, gibt es auf den anderen Prüfungen viele nasse Abschnitte. Im Hause Gaßner setzen Vater und Sohn auf geschnittene Slicks, während die Konkurrenz auf Intermeds setzt. "Wir werden jetzt noch einmal richtig Druck machen", versprach Peter Corazza genügend Action für den Nachmittag.

 

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