ADAC RALLYE MASTERS 2015

Regeln für Masters veröffentlicht

Die Änderungen gegenüber 2014 betreffen in erster Linie drei Punkte: Keine Wertung der Division 1 beim ADAC Rallye Masters, Wegfall der Power-Stage-Punkte in der Masters-Wertung und neue Divisionsaufteilung für die Turbo-Allradler.

Lange haben Veranstalter, Fahrer und Presse darauf gewartet, jetzt sind endlich die Regeln für das ADAC Rallye Masters 2015 publiziert – zu spät für das "rallye"-Weihnachtsheft, das am kommenden Montag im Kiosk (und zum Wochenende bei den Abonnenten) erscheint.

ADAC Rallye Masters

Die wichtigste Änderung betrifft die Division 1. Die GT-Fahrzeuge werden ab 2015 mit einer Blende im Ansaugtrakt gedrosselt. Die Turbo-Allradler der Gruppe N müssen zukünftig – chancenlos - in der Division 1 gegen ihren stärkeren Verwandten (R5, Super 2000) fahren, während die Turbo-Allradler aus den Gruppen H und CTC in die neue Division 2 rutschen, wo sie auf die Allradler der Gruppen F und K treffen.

Die bisherigen Divisionen 2 und 3 heißen zukünftig Division 3 und 4. In der Division 3 starten „Zweiradler“ über 2.000 cm³ der Gruppen H, F und CTC sowie Serienautos der Klasse G21. In der Division 4 treffen wie bisher die Fahrzeuge der FIA-Klasse RC3 auf die 2-Liter-Gruppe-H-Autos und Serienwagen der Klasse G20.

Die Divisionen 5 und 6 bleiben – bis auf redaktionelle Anpassungen – unverändert. Die Division 5 umfasst schwerpunktmäßig Fahrzeuge der Gruppen R2, N und F bis 2.000 cm³, H bis 1.600 cm³ und G19. Die Gruppen R1, N bis 1.600 cm³, H bis 1.300 cm³ werden die Division 6 unter sich ausmachen. Weitere 55 Klassen der Gruppe CTC und nach Anhang K werden – ohne Rücksicht auf das Alter – irgendwie untergerührt. Die ohnehin geringe Verständlichkeit der Divisionseinteilung hat noch weiter abgenommen.

Die Cup-Adam aus dem ADAC Opel Rallye Cup dürfen an allen Masters-Läufen teilnehmen; sie fahren jetzt in der Division 8 (bisher 7), eine Division 7 gibt es 2015 nicht.

Von den zwölf Masters-Läufen werden in der ersten und zweiten Saisonhälfte jeweils die vier besten Resultate gewertet. Die zwei Top-Veranstaltungen Wikinger-Rallye (Rückzug) und Lausitz-Rallye (Schotter) sind aus dem Kalender verschwunden, die AvD-Rallyes in Sachsen und Niederbayern wurden nicht aufgenommen.

Die Division 1 wird aus der Masters-Wertung herausgenommen. Ein Doppelsieg in Masters und DRM, wie ihn Ruben Zeltner 2014 schaffte, ist nicht mehr möglich – eine sinnvolle Trennung. Das Punktesystem bleibt unverändert, nur gibt es in der Masters-Wertung keine Zusatzpunkte mehr auf der Power Stage. Weiterhin wird für die ersten Drei der Divisionen 2 bis 6 ein Preisgeld von 2.000 – 1.000 – 500 Euro ausgeschüttet. Das Nenngeld beträgt einheitlich 420 Euro zum ersten Nennschluss.

Deutsche Rallye-Meisterschaft 

Die DRM ist seit 2014 ein Teil der Masters-Serie. Teilnahmeberechtigt sind wie 2014 nur FIA-homologierte Fahrzeuge, zusätzlich die GT-Fahrzeuge mit DMSB-Datenblatt; hier gibt es die einzige Änderung, weil für die GT-Fahrzeuge neue Beschränkungen gelten, die auch neue Datenblätter erfordern. WRC-Fahrzeuge – alte wie neue – dürfen weiterhin nicht bei den Läufen zum ADAC Rallye Masters starten. Gewertet wird ausschließlich das Gesamtklassement mit Zusatzpunkten für die Power Stage. Ausländer werden nicht gewertet, das Aufrücken deutscher Lizenznehmer ist auch 2015 nicht klar geregelt. Widersprüche gibt es beim Turbofaktor für Diesel (und somit ein unklares Mindestgewicht). Eine Prämie bekommt der Deutsche Rallye-Meister nicht.

LINK: Masters-Kalender 2015

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