Renault Twingo R1 Trophy

Raschke vor Titelgewinn

Vor dem Saisonfinale Mitte Oktober ist die ADAC Saarland-Rallye für die fünf Teams der Renault Twingo R1 Deutschland Trophy das letzte Aufeinandertreffen, bevor der Premieren-Meister feststeht.

<strong>FAVORIT:</strong> Hendrik Raschke könnte im Saarland bereits die Meisterschaft für sich entscheiden

Hendrik Raschke ist locker und nervös zu gleich. Mit großem Vorsprung startete 30-jährige in den letzten Saisonabschnitt der neugegründeten Twingo R1 Deutschland Trophy. Aber Raschke weiß, auch wenn er Favorit auf den Titel ist, gewonnen hat er noch lange nicht. Ein zweiter Platz im Saarland würde ihm genügen, um alles klar zu machen, doch im Rallyesport kann vieles passieren.

 

„Ich will die Vorentscheidung herbeiführen“, unterstreicht Raschke seine Ambitionen für den vorletzten Lauf. „Das Saisonfinale findet in der Lausitz statt und diese große Schotterrallye hat schon immer ihre eigenen Gesetze. Man braucht auch eine ordentliche Portion Glück um dort ins Ziel zu kommen.“ 

 

Verläuft die Saison wunschgemäß, dann könnte Raschke seinen nächsten großen Erfolg feiern, nachdem er in den Jahren zuvor bereits die Deutsche Rallye Serie und die ADMV-Meisterschaft für sich entscheiden könnte. Als Belohnung bekäme er von Renault ein wahres Abenteuer spendiert, denn der Trophy-Sieger wird mit einem Twingo R2 an der Rallye du Var teilnehmen, dem Saisonfinale der französischen Meisterschaft. „Diese Veranstaltung ist enorm anspruchsvoll“, sagt Carsten Mohe, Mentor der Twingo R1 Deutschland Trophy. „Sollte Hendrik seiner Favoritenrolle gerecht werden und er als Trophy-Sieger zur Rallye du Var reisen, dann erwartet ihn die größte Herausforderung des Jahres. Dort kommt es nicht nur darauf an, das bislang Gelernte umzusetzen, sondern auch auf die Fähigkeit, sich eine Rallye einzuteilen. Auf jeden Fall kann er sich dort für höhere Aufgaben empfehlen.“

 

Nach der langen Pause von rund viereinhalb Monaten liegt Erik Sindermann hinter Raschke auf dem zweiten Tabellenrang. Der Auftaktsieger hat zwar schon 22 Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter, aber noch sind 60 Punkte zu vergeben. Willi Wiegmann und Bastian Kotulla von der Sportförderung Oberhof liegen wiederum nur drei Punkte hinter Sindermann, was eine spannende Endphase um Gesamtplatz zwei verspricht. Toni Mosel stand bei der vergangenen Sachsen-Rallye zum ersten Mal auf dem Podium. Daniel Lesser hat dies bereits zweimal geschafft, liegt in der Punktetabelle jedoch hinter dem Youngster von Mohe Rallyesport.

 

Informationen rund um die Renault Twingo R1 Deutschland Trophy gibt es unter www.renault-sport.de

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