Kreim siegt - Gassner mit starker Aufholjagd

Die diesjährige Rallye Erzgebirge hatte es in sich. Herbstwetter mit kräftigen Niederschlägen sorgte für verschärfte Bedingungen auf den Prüfungen und Fabian Kreim (Skoda) meisterte diese Aufgabe am besten. Zusammen mit Beifahrer Tobias Braun gewann er den vorletzten Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM).

Allerdings wurde es am Ende eine knappe Sache, denn Hermann Gassner jr. (Hyundai) startete am Vormittag eine beeindruckende Aufholjagd, setzte sechs Bestzeiten in Folge und kam noch einmal deutlich an Kreim heran. Allerdings blieb diese Leistung unbelohnt, denn im Ziel musste er sich um 6,8 Sekunden geschlagen geben. Immerhin sorgte seine Bestzeit auf der Power-Stage dafür, dass die Titelentscheidung erst beim Finale im Rahmen der 3-Städte-Rallye fällt.

Lokalmatador Julius Tannert landete bei seinem Debüt im Fabia R5 evo auf dem dritten Rang. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Darauf können wir in der Zukunft gut aufbauen“, so Tannert, der im kommenden Jahr ein Projekt in der DRM ins Auge fasst. Hinter ihm erreichte sein Skoda-Markenkollege Philip Geipel Platz vier. „Es waren teilweise sehr schlammige und schmierige Strecken, was ich so bisher nicht kannte. Daher bin ich absolut glücklich, dass wir ohne Zwischenfälle das Ziel erreicht haben“, erklärte der ehemalige Rundstreckenpilot.

Als bester Nicht-Allradler kämpfte sich Ruben Zeltner (Porsche) bei diesen Bedingungen auf den siebten Platz und sicherte sich den Sieg in der Division 2. „Ein schöner Erfolg bei meiner 20. Erze“, freute sich Zeltner.

Carsten Mohe musste sein Heimspiel dagegen aus dem Krankenbett verfolgen. Der Renault-Pilot hatte sich am Donnerstag während der Testfahrten überschlagen und dabei etliche Prellungen zugezogen. So hatte Mohe keine Chance, seine Führung in der Gesamtwertung des ADAC Rallye Masters zu verteidigen, denn Patrick Dinkel (Mitsubishi) konnte als Neunter wichtige Punkte sammeln und ist nun alleiniger Masters-Spitzenreiter.

Wiegand gewinnt 2WD-Wertung

Nach einer längeren Sommerpause meldete sich auch Sepp Wiegand in seiner Heimat mit einer Premiere zurück: Der brandneue Ford Fiesta R2T verhalf ihm zu einem Sieg in der 2WD-Wertung. Mit einem Vorsprung von fast fünf Minuten verwies er David Havlat (Opel Adam R2) und Konstantin Keil (DS3 R3T Max) klar auf die Plätze.

Das Finale der DRM 2019 findet bereits in zwei Wochen statt. Vom 17. bis 19. Oktober geht es bei der 3-Städte-Rallye, die erstmals in Freyung ihre Zelte aufschlägt, um die letzten Entscheidungen.