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Rallye ADAC Mittelrhein: Kampfansage von Riedemann

Die Deutsche Rallye-Meisterschaft feiert an der Mosel Halbzeit. In der Top-Klasse tritt ein Rekordstarterfeld mit 22 Boliden an und ganz vorne will ein Fahrer besonders glänzen.

Julius Tannert und Beifahrer Frank Christian fahren nach Platz zwei beim letzten Aufeinandertreffen in Sulingen als Spitzenreiter der DRM-Wertung zur Rallye ADAC Mittelrhein. Ziel der Besatzung des Skoda Fabia RS Rally2 ist es, die Verfolger in Schach zu halten. 

„Wir wollen uns vor Christian Riedemann und Philip Geipel platzieren und den Punktevorsprung vergrößern. Marijan Griebel als Lokalmatador ist wahrscheinlich an der Mosel nicht zu schlagen, hat nach seinem Ausfall in Sulingen aber nur noch geringe Meisterschaftschancen. Wenn wir fehlerfrei durchkommen, sind wir ganz vorn mit dabei“, verspricht Tannert. 

Das wollen Christian Riedemann und Nico Otterbach im Hyundai i20N Rally2 verhindern, die nach ihrem klaren Erfolg in Sulingen als Tabellenzweiter ein heißer Titelkandidat sind. „Ich habe schon vor Sulingen gesagt, dass die Karten neu gemischt werden und so ist auch gekommen. Der Meisterschaftskampf ist offen“, sagte Riedemann. 

Durch die Eifel und entlang der Mosel

Für die Rallye ADAC Mittelrhein wurden auch in diesem Jahr Strecken der damaligen Rallye Deutschland aktiviert. Insgesamt liegen zehn WPs mit einer Länge von gut 133 Wertungskilometern in der Eifel und entlang der Mosel vor den Teilnehmern. Bis auf den Zuschauerrundkurs Bergweiler stehen ausschließlich Start-Ziel-Prüfungen auf dem Programm. Die Piloten werden am ersten Tag auf harten Pisten und schnellen Asphaltstraßen gefordert, bevor es am Samstag in die kurvenreiche Hügellandschaft der Weinberge geht. 

„Ich bin die Wertungsprüfungen in der Region um Föhren schon zu WM-Zeiten gefahren und beim Debüt der Rallye Mittelrhein im vergangenen Jahr gut zurechtgekommen. Die Strecken durch die Weinberge sind etwas ganz Besonderes und einmalig auf der Welt. Marijan kennt sich hier als Lokalmatador am besten aus und muss nach dem Ausfall in Sulingen punkten. Wir gucken in erster Linie auf Julius, wollen vor ihm bleiben und so den Abstand zu ihm verkürzen“, verrät Riedemann seinen Plan. 

Die Gesamtdritten und aktuellen Deutschen Rallyemeister Philip Geipel und Katrin Becker (Skoda Fabia Rally 2 Evo) gelten als Außenseiter. Das Duo hat 2022 bei seinem ersten Auftritt in den Weinbergen Rang vier belegt, ist jedoch mit den dabei gewonnen Streckenkenntnissen durchaus für einen Spitzenplatz gut. Klarer Favorit bei seiner Heimrallye ist Marijan Griebel, der eine knappe Autostunde entfernt in Hahnweiler wohnt. Der zweimalige DRM-Champion und Sieger des vergangenen Jahres steht allerdings mit Co-Pilot Tobias Braun im Skoda Fabia RS Rally2 nach dem Null-Punkte-Stopp in Sulingen unter Zugzwang und muss gewinnen, um von Platz fünf weiter zur Spitze aufzuschließen.

Auftakt ist am Freitag um 16:30 Uhr auf der Startrampe im Industriepark Region Trier (IRT) in Föhren, wo auch das Rallyezentrum untergebracht ist. Die Siegerehrung findet am Samstag ebenfalls dort nach der letzten Wertungsprüfung gegen 16:30 Uhr statt.

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