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Poulsen gewinnt ersten Tag

Überraschung beim zweiten Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft. Der Däne Kristian Poulsen liegt nach dem ersten Tag vor Topfavorit Matthias Kahle.

<strong>Nur Rang zwei:</strong> Matthias Kahle muss sich vorerst Poulsen geschlagen geben

Bei der Welfen-Rallye bleibt es weiter spannend. Nur 2.9 Sekunden trennen die beiden Spitzenreiter voneinander, doch nicht wie allgemein erwartet hält sich Topfavorit Matthias Kahle auf dem Platz an der Sonne, sondern Kristian Poulsen im Toyota Corolla WRC. Mit zwei Bestzeiten in Folge setzte sich der Däne am Ende des heutigen Tages an die Spitze des Feldes.

 

"Auf den Prüfungen über die Rundstrecke kommt mir die Erfahrung aus meiner Gokart-Jugend zu Gute", grinst Poulsen. "Wo wir die Zeit gegenüber Matthias die Zeit rausfahren weiß ich gar nicht. Aber es kann auch so bleiben." - Dagegen dürfte der Görlitzer etwas haben und kündigte für den morgigen Samstag bereits seine Attacke an. "Es ist schön einen direkten Gegner zu haben. Auf der dritten Prüfung ist mir das Auto ausgegangen, ansonsten gab es keine Probleme."

 

Mit deutlichem Abstand von 1:10.7 Minuten folgt Jan Kopecky auf Rang drei. Der Tscheche kann sich mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0.1 Sekunden vor Maik Stölzel behaupten. "Zum Schluss haben die Reifen stark geschmiert. Wir starten mit Matador-Reifen. Mit denen haben wir zwar schon einen großen Entwicklungsschritt gemacht, aber die Belastungen auf den sechs Runden heute waren trotzdem zu viel", sagte Kopecky.

 

Der Skoda-Pilot wurde dagegen durch Getriebe- und Differenzialprobleme auf dem abschließenden Rundkurs im Motopark eingebremst. "Ich habe keinen fünften Gang mehr und es fehlt Leistung ? irgendwie läuft es gegen uns", kommentierte Stölzel die auftretenden Probleme.

 

Hinter dem Zwickauer verbesserte sich Hermann Gassner auf die fünfte Position und konnte sich gegen Sandro Wallenwein durchsetzen. "In WP 3 hatten wir riesiges Glück. Uns ist ein Reh vor den Kühler gelaufen. Ich musste eine Vollbremsung machen, sonst hätte es geknallt. Auf dem Rundkurs habe ich bewusst nicht attackiert und versucht, möglichst rund zu fahren."

 

Stark verloren hat Frank Färber, der auf der Rundstreckenprüfung eigentlich seine Erfahrung ausspielen wollte, doch durch einen Reifenschaden viel Zeit verlor. Die Neuwieder verließen den abschließenden Rundkurs auf der Rennstrecke des Motoparks nach einer Runde. "Am Reifen vorne rechts hat sich die Lauffläche gelöst und eine riesige Beule verursacht. So konnten wir nicht mehr weiter fahren", berichtete der Mitsubishi-Pilot am Abend.

 

In der Super1600-Meisterschaft führt Markus Fahrner knapp vor Horst Rotter das Klassement an. "In den letzten zwei Runden auf der Strecke habe ich bestimmt fünf Sekunden verloren, weil die Reifen keinen Grip mehr aufgebaut haben", fluchte der Routinier. Aaron Burkart dagegen folgt mit einem Rückstand von 58.1 Sekunden auf Rang drei.

 

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