Kein Schnee mehr im Oberland, kein Schotter in der Lausitz, die DRM 2010 könnte zum idealen Asphalt-Revier für die bärenstarken Hecktriebler der Porsche-Fraktion werden. Im Lager der allradgetriebenen Gruppe-N setzt man bereits Monate vor dem eigentlichen Startschuss auf unbeständiges Wetter, oder hohen Schotteranteil der einzelnen Läufe. „Sonst fahren uns die Porsche auf und davon. Da nützt uns auch der neue 33mm-Airrestriktor für mehr Leistung wenig“, unkt einer der Protagonisten.
Entsprechend motiviert gehen die Porsche-Piloten die neue Saison an. Nach verletzungsbedingter Pause kündigte Anton Werner sein Comeback ebenso an, wie Maik Stölzel, der in diesem Jahr nicht nur die DRS bestreitet, sondern auch an allen DRM-Läufen teilnehmen wird. „Wir gehen sicherlich als Titelfavoriten ins Rennen, aber das Wetter und ein hoher Schotteranteil bei den Rallyes kann uns leicht einen Strich durch die Rechnung machen“, erklärte Stölzel.
Um gegen die 997-Modelle bestehen zu können, wird Olaf Dobberkau seinen 996 während der Winterpause gründlich revidieren. „Ich denke wir sind danach erneut konkurrenzfähig und nehmen den Titel ins Visier“, kündigte der Schleusinger an. Genau wie Maik Stölzel wird auch Olaf Dobberkau neben der DRM die DRS bestreiten. „Wobei sich dabei erneut die Frage stellt, mit welchem Auto wir in der Lausitz fahren“, blickt der Thüringer auf das neue Schotterfinale der DRS voraus. Für Maik Stölzel das geringere Problem: Neben seinem Porsche parkt immer noch der allradgetriebene Skoda Octavia WRC.
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