"Wir haben am Freitag die falsche Reifenwahl getroffen und auf unseren direkten Konkurrenten Horst Rotter zuviel Zeit verloren", erklärte Peter Corazza nach der Rallye. Am Ende des ersten Tages trennten die beiden Fahrer bereits 38 Sekunden, ein Abstand "der ohne großes Risiko kaum aufholbar ist", wie der Oelsnitzer bemerkte.
Doch der Honda Pilot wollte es wissen: mit den sprichwörtlichen Messer zwischen den Zähnen holte sich Corazza am Samstag fast alle Bestzeiten und lieferte sich mit Horst Rotter einen packenenden Zweikampf. Am Ende profitierte der 31-jährige vom technischen Ausfall des Opel-Piloten und konnte einen erneuten Sieg in seiner Klasse feiern.
"Natürlich hat unser der Ausfall von Horst geholfent. Ich wäre sicherlich nicht mehr an ihn herangekommen ohne 'Kopf und Kragen' zu riskieren. Ich denke wir beide haben uns einen Klasse-Fight geliefert und den Zuschauern feinsten Rallyesport gezeigt", kommentierte Peter Corazza nach dem Zieleinlauf im saarländischen Merzig.
"Wir hatten keine technische Probleme mit unserem Auto und unsere Fahrwerksabstimmung passt jetzt hundertprozentig. Ich bin sehr zufrieden", erklärte der Honda-Pilot. "Jetzt freue ich mich auf die Eifel-Rallye, denn sie ist eine gute Vorbereitung auf meine WM-Premiere bei der Deutschland-Rallye. Aber unser Ziel bleibt weiterhin die Priavtier-Wertung in der DRM zu gewinnen."
[b]Fahrerwertung[/b]
1. Matthias Kahle / Peter Göbel 210 Punkte
2. Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer 169 Punkte
3. Sven Haaf / Michael Kölbach 150 Punkte
4. Hermann Gaßner 142 Punkte
5. Peter Corazza / Mandy Querengässer 122 Punkte
6. Holger Knöbel / Andreas Schwalié 107 Punkte
[b]Privatfahrer-Wertung[/b]
1. Peter Corazza / Mandy Querengässer 122 Punkte
2. Holger Knöbel / Andreas Schwalié 107 Punkte
3. Marcus Hesse / Uwe Kunze 64 Punkte
