"Ich bin natürlich überglücklich und freue mich riesig über diesen Erfolg?, erklärte Peter Corazza. "Vor allem die Erfolge in der ersten Saisonhälfte haben uns ein großes Polster verschafft, so dass wir trotz eines Ausfalls in Straubing Privatfahrer-Meister geworden sind und in der Gesamtwertung den fünften Rang erreicht haben."
Das Saisonfinale im bayerischen Straubing war von einer wahren Ausfallorgie im Starterfeld begleitet. Heftige Regenfälle sorgten für viele Unfälle und technische Ausfälle. Auch die beiden Honda-Piloten blieben von Problemen nicht verschont. "Unsere Probleme begannen bereits vor dem Start der Rallye. An unserem Trainingsauto streikte die Kupplung und wir mussten kurzfristig für Ersatz sorgen", erklärte Corazza. "Aber richtig ärgerlich wurde es auf der ersten Etappe. Wir sind insgesamt viermal auf unserem Vordermann aufgelaufen, der uns einfach keine Chance gab vorbei zu fahren. Neben sehr vielen Nerven hat mich diese Aktion auch wertvolle Zeit gekostet."
Den Zeitverlust wollte der Oelsnitzer auf der zweiten Etappe wieder wettmachen, doch bereits nach der Zieldurchfahrt der ersten Prüfung gab es erstmals ein Problem mit der Antriebswelle des Honda Civic R. "Die Antriebswelle hatte sich abgeschert und ich konnte den Schaden nur notdürftig beheben, um über die kommende Prüfung in den anschließenden Service zu fahren", kommentierte der 32-jährige die Situation, "aber schon kurze Zeit später trat der Schaden erneut auf und wir mussten in der folgenden Prüfung aufgeben."
Trotz des Ausfalls beim letzten Lauf der Meisterschaft endet für Peter Corazza ein erfolgreiches Jahr. "Wir konnten während der Saison unser Auto konstant weiterentwickeln. Vor allem mit unserem Partner 'Proflex' haben wir im Bereich des Fahrwerks enorme Fortschritte erzielen können. Diese Daten werden uns auf im kommenden Jahr sehr hilfreich sein", kommentierte der Fahrinstruktor.
Den Saisonabschluss bildet für das Oelsnitzer-Rallyeteam die Lausitz-Rallye am kommenden Wochenende. "Auf diesen herrlichen Schotterpisten wollen wir es noch einmal richtig fliegen lassen", meinte Peter Corazza abschließend.
