Bei den sieben Läufen wird der 215 PS starke Rallye-Corsa von Christoph Schleimer pilotiert. Der 29-Jährige aus Obertiefenbach im Taunus wurde in einer Opel-Fahrer-Sichtung ausgewählt, an der neun talentierte Piloten teilnahmen. Den Einsatz des Corsa S1600 übernimmt das Opel Rallye-Team Holzer aus Augsburg.
"Wir freuen uns sehr, nach einjähriger Pause in die Deutsche Rallye-Meisterschaft zurückzukehren. Mit dem neuen Corsa verfügen wir über ein viel versprechendes Fahrzeug, mit dem wir an die zahlreichen Erfolge des Astra Kit Car anknüpfen wollen.", sagt Opel-Sportchef Volker Strycek. "Dabei geben wir Christoph Schleimer die Chance, mit einem guten Rallyeauto in einem professionellen Umfeld sein Talent nachhaltig zu beweisen, mit dem er uns schon bei der Sichtung überzeugt hat."
Christoph Schleimer stieg 1991 in den Rallyesport ein und verdiente sich sogleich das Prädikat als Top-Talent der ADAC-Rallyefahrerschule. Ins Rampenlicht rückte er erstmals 1994, als er lange Zeit die Fiat-Cinquecento-Trofeo anführte und schließlich als bester Junior auf dem zweiten Gesamtrang abschloss. Auf unterschiedlichen Fahrzeugen bewies er bei sporadischen Rallye-Einsätzen in den vergangenen Jahren stets sein großes Talent und setzte sich dabei mehrfach gegen namhafte Piloten durch. Zudem war er mehrfach als Eis- und Schotterspion bei DM- und WM-Rallyes sowie als Testfahrer im Einsatz.
"Die Möglichkeit, mit dem Opel Corsa Super 1600 eine komplette Saison zu bestreiten, bedeutet für mich eine riesige Herausforderung.", äußert Christoph Schleimer, der als Geschäftsführer in der elterlichen Spedition arbeitet. "Ich habe mich während der Sichtung vom ersten Kilometer an sehr wohl gefühlt. Motorleistung, Getriebe, Bremsen und das gesamte Handling sind einfach gigantisch."
Bei der Opel-Sichtung am 30. Januar im ADAC-Fahrsicherheits-Zentrum in Augsburg hatte sich Christoph Schleimer gegen acht Kandidaten durchgesetzt. "Das Niveau aller eingeladenen Fahrer war beeindruckend hoch, und die Wahl fiel entsprechend schwer.", stellte Teamchef Günther Holzer fest. Zu den Auswahl-Kriterien zählten unter anderem fahrerische Aspekte auf dem Asphalt-Rundkurs, die technischen Aussagen, das Erstellen des "Gebetbuches? (Strecken-Aufschrieb) sowie der allgemeine Auftritt. Der Beifahrer oder die Beifahrerin von Christoph Schleimer wird zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt.
Nach einer intensiven Entwicklungs- und Test-Phase hat der Opel Corsa Super 1600 zum 1. Januar 2002 die Homologation durch den Automobil-Weltverband FIA und damit die Zulassung zum Wettbewerb erhalten. Bisher kommt er in der sechs Läufe umfassenden Rallye-Junior-WM sowie in den Landes-Meisterschaften von Deutschland, Italien, Portugal, Griechenland und Polen zum Einsatz. ?Das Interesse am Corsa ist erfreulich groß.", so Volker Strycek. "Wir stehen mit weiteren Teams und potentiellen Kunden in Kauf-Verhandlungen."
