Sachsen-Rallye

Opel: Knacker feiert ersten Podestplatz

Der schwedische Tabellenführer Tom Kristensson gewinnt auch die Sachsen-Rallye und Nico Knacker feiert den ersten Podestplatz im ADAC Opel Rallye Cup.

Tom Kristensson ist im ADAC Opel Rallye Cup 2017 derzeit das Maß der Dinge. Beim dritten Saisonlauf im Rahmen der Sachsen-Rallye rund um Zwickau feierte der Schwede mit Beifahrer und Landsmann Henrik Appelskog seinen zweiten Sieg in Folge. Inklusive der fünf Bonuspunkte für die meisten WP-Bestzeiten (7) sowie der weiteren fünf Zähler für den Gewinn der "Power Stage" verbuchte Kristensson das Maximum von 50 Punkten und baute damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus.

Nächster Verfolger in der Tabelle ist weiterhin der Ire Calvin Beattie, der gemeinsam mit Copilot Jack Morton als Zweiter zum dritten Mal in Serie aufs Podest fuhr und sich dabei zwei WP-Bestzeiten notieren ließ. Ebenfalls zweimal der Schnellste war Nico Knacker, der mit seiner Beifahrerin Ella Kremer in Sachsen den ersten Podestplatz im ADAC Opel Rallye Cup feierte. „Leider konnten wir am Schluss die Schlagzahl im Kampf um Platz 2 nicht mehr ganz mitgehen. Aber ein Podestplatz war unser Ziel, und den haben wir geschafft. Von daher sind wir sehr zufrieden“, sagte der 20-jährige.  

Hauswald verfährt sich

Ein Musterbeispiel für die Komplexität des Rallyesports lieferte unterdessen Frédéric Hauswald. Auf dem starken zweiten Rang in Schlagdistanz zu Leader Kristensson liegend, verfuhren sich der Franzose und sein Beifahrer Kevin Schlichter auf der Verbindungsetappe zur fünften Wertungsprüfung und trafen prompt mit rund zehn Minuten Verspätung an der Zeitkontrolle ein. Die folgenden 100 Strafsekunden ruinierten mit einem Mal die Aussicht auf ein gutes Ergebnis. Da nützte es auch nichts, dass Hauswald/Schlichter in fast allen Wertungsprüfungen im vorderen Bereich des Klassements anzutreffen waren. „Es ist natürlich hart, aber so ist der Rallyesport eben. Jeder Fehler wird gnadenlos bestraft. Schade, denn wir hatten einen guten Rhythmus und hätten um die Podestplätze mitkämpfen können“, seufzte Hauswald.

Kässer küsst Brückengeländer

Gleiches hätte wohl auch auf Tom Kässer zugetroffen. Der Gewinner der ADAC Opel Rallye Academy 2016 und sein Beifahrer Sebastian Glatzel hatten sich bereits auf den vierten Rang nach vorne gekämpft, als der Schwabe auf der neunten Prüfung die Kontrolle verlor. „Wir haben in unserem Aufschrieb eine Bodenwelle in einer Links-Rechts-Kombination nicht korrekt notiert“, ärgerte sich Kässer. „Auf der hat sich das Auto aufgeschaukelt, wir gerieten auf einen Bordstein und prallten gegen ein Brückengeländer. Sehr ärgerlich, weil es bis dahin wirklich gut lief.“

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