DRM-Titel für Gaßner

Östberg siegt in der Lausitz

Der junge Norweger Mads Östberg bewies bei der diesjährigen Lausitz Rallye, wieso er als Nachwuchstalent in der Weltmeisterschaft hoch gehandelt wird.

<strong>ÜBERRAGENDER SIEG:</strong> Mads Östberg war nicht zu stoppen in der Lausitz

Beim dritten Anlauf hat es für den 20-jährigen in der Lausitz endlich geklappt. Der Norweger markierte bei der diesjährigen Ausgabe der Schotter- veranstaltung nicht weniger als sieben Bestzeiten und setzte sich dabei mit beeindruckenden 2:32.2 Minuten Vorsprung gegen den sechsfachen Deutschen Meister Matthias Kahle durch. „Wir sind hierhin gekommen um zu gewinnen“, so der Youngster. „Deswegen haben wir auch von Beginn an attackiert und sind stolz vorne zu sein.“

 

Auch Kahle zeigte sich mit seinem Abschneiden zufrieden. "Es war einfach wieder toll in einem WRC zu sitzen", so der Skoda-Pilot. "Das Auto, die Zusammenarbeit mit meinem neuen Beifahrer und das Team - Alles hat super funktioniert." Dritter wurde Kristian Poulsen vor Erik Wevers, gefolgt vom Gruppe N-Sieger Armin Kremer auf Rang fünf. „Nach zweieinhalb Jahren Pause ein tolles Ergebnis“, so das Fazit des Subaru-Piloten, der in der Lausitz zum ersten Mal auf die Ansage von Manfred Hiemer hörte. „Es war Fahrspaß pur und um ehrlich zu sein, hätte ich niemals gedacht das es so gut läuft.“

 

Für eine große Überraschung sorgte Florian Auer. Der Youngster kam als Achter ins Ziel und konnte erstmals die DRM-Wertung zu seinen Gunsten entscheiden. Peter Corazza hatte diese lange Zeit angeführt, aber nach Bremsproblemen verlor der Mitsubishi-Pilot kurz vor dem Ziel die Kontrolle über sein Fahrzeug und rutschte von der Strecke. "Wir rutschten in einen Graben und landeten seitlich halb auf dem Dach", erklärte Corazza. "Glücklicherweise fiel das Auto wieder auf alle vier Räder und wir konnten wenigstens nocht ins Ziel fahren."

 

Der zwölfte Gesamtrang und die fünfte Position in der Gruppe N-Wertung dagegen reichte Hermann Gaßner und seinem Beifahrer Siggi Schrankl zum dritten Titel in der Deutschen Rallye Meisterschaft. "Dieser Titel ist mir besonders wertvoll", strahlte Gaßner im Ziel. "Natürlich war es 1995 und 2003 ebenfalls super Meister zu sein. Aber in diesem Jahr gab es extrem spannende Kämpfe auf einem hohen Niveau. Während der einzelnen Läufe ging es teilweise nur um Sekunden. Wer einmal zuckte, war schon Zweiter."

 

In der Lausitz konnte es Gaßner am Schluss fast schon gemächlich angehen lassen: Nach dem Ausscheiden seines Hauptrivalen Wallenwein hatte er seine Taktik auf der zweiten Etappe auf Ankommen ausgerichtet und war entsprechend vorsichtig unterwegs. Denn eine Vorentscheidung in der DRM war bereits am Freitagabend gefallen, als der Stuttgarter im Subaru mit einem Motorschaden ausrollte.

 

Die Bilder der Lausitz Rallye...

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