Spektakulärer Auftakt in der Lausitz. Mit zwei Nachtprüfungen, darunter die 21 Kilometer lange Schotterstrecke durch den Tagebau Reichwalde, begann das Finale der DRM. Trotz kühler Temperaturen und zeitweisen Regenschauern fanden viele Fans an die Prüfungen und erlebten reinrassigen Rallyesport.
Während Sandro Wallenwein alle Titelträume durch einen kapitalen Motorschaden vorzeitig begraben musste, setzte Mads Östberg eine fulminate Bestzeit. Über 20 Sekunden nahm der Norweger auf der ersten Prüfung der Rallye der Konkurrenz ab und startet als Spitzenreiter in den morgigen Samstag. "Wir hatten aber eine deftige Schrecksekunde, als wir uns bei hoher Geschwindigkeit drehten. Glücklicherweise ist nichts passiert", so Östberg. Auf dem abschließenden Rundkurs war Skoda-Pilot Harry Kleinjan Schnellster und verbesserte sich auf Rang sechs.
Matthias Kahle platziert sich bei seinem Comeback im Skoda Octavia WRC auf Platz zwei. "Damit bin ich sehr zufrieden. Unser Auto läuft gut und die Zusammenarbeit mit meinem neuen Co Christian Doerr läuft hervorragend", freute sich der Lokalmatador über den gelungenen Auftakt. Hinter Kahle belegen Kristian Poulsen und Erik Wevers die Plätze drei und vier, ehe Armin Kremer für die erste Überraschung sorgt.
Der Mecklenburger meldet sich nach langer Pause im Subaru Impreza zurück und führt die Gruppe-N bereits mit deutlichem Vorsprung an. "Tolles Ergebnis für uns", so Kremer, neben dem erstmals Manfred Hiemer Platz nimmt. "Ich bin mit Auto und Beifahrer mehr als zufrieden." - In der seriennahen Klasse folgen Florian Auer und Jiri Tosovsky auf den weiteren Rängen.
