ADAC Opel Rallye Cup

Neuville und Tannert steigen bei Opel ein

Prominenter Zuwachs im ADAC Opel Rallye Cup 2014. Neben Yannick Neuville, Bruder von WM-Star Thierry Neuville, wird auch Julius Tannert, Sieger der letztjährigen Citroën R1 Trophy, an den Start gehen.

<strong>NEU:</strong> Teamchef Guido Deppe setzt in diesem Jahr auch Autos für Yannick Neuville und Emil Bergkvist (v.l.) ein

Neue Konkurrenz erwartet den ADAC Opel Rallye Cup in dieser Saison. Mit Julius Tannert und Yannick Neuville steigen zwei talentierte Nachwuchsfahrer in die Meisterschaft ein. Zudem kommt mit dem 19-jährigen Emil Bergkvist einer der talentiertesten Nachwuchs-Rallyefahrer Schwedens nach Deutschland.

 

"Nach dem Gewinn der Citroën-Trophy im letzten Jahr möchten wir auch im Opel Cup vorn mitmischen und unser Können unter Beweis stellen", sagte Julius Tannert, der weiterhin auf sein Einsatzteam von Schmack Motorsport vertraut. "Ich freue mich riesig auf die Herausforderung und bin mir sicher, dass es einen harten Kampf an der Spitze geben wird und ich an mein Limit gehen muss. Die hohe Leistungsdichte bietet optimale Bedingungen um mich weiterentwickeln zu können. Neben dem Start im Opel wollen wir aber auch Citroen weiter treu bleiben und planen ausgewählte Einsätze in der neuen Citroen DS3 R3 Trophy. Auch ein weiterer Start im Ausland steht auf meiner Wunschliste."

 

"Ich habe den ADAC Opel Rallye Cup im vergangenen Jahr verfolgt und gesehen, wie eng es dort zugeht und dass man immer am Limit fahren muss, um vorne mitmischen zu können. Das ist es, was ich machen möchte. In so einer Meisterschaft siehst du, ob du wirklich schnell bist oder nicht", sagt Yannik Neuville, der allerdings sehr wenig Erfahrung aufweist und bis dato vornehmlich bei regionalen Wettbewerben an den Start gegangen ist. Doch das hält den jüngeren Bruder von WM-Star Thierry Neuville nicht davon ab, sich ehrgeizige Ziel zu stecken: "Die erste Saisonhälfte werde ich brauchen, um Auto und Reifen kennenzulernen und das Limit zu finden. Doch gegen Ende der Saison möchte ich schon um Top-Fünf-Plätze mitkämpfen!"

 

Dass er sich in der Öffentlichkeit an seinem erfolgreichen Bruder messen lassen muss, ist Yannick klar, "auch wenn es eigentlich Unsinn ist. Thierry unterstützt mich sehr, ich kann viel von ihm lernen. Das ist sicherlich ein Vorteil. Aber er hat so viel Erfahrung und schon so viel erreicht, dass es wirklich vermessen wäre, mich mit ihm zu vergleichen. Dass es trotzdem viele gibt, die das tun, weiß ich. Damit kann ich gut umgehen."

 

Ebenfalls ein Name, den man sich während der Saison 2014 wird merken müssen, ist Emil Bergkvist. In seiner Heimat gilt der blutjunge Schwede aus Torsåker in der Provinz Gävleborgs län, rund 200 Kilometer nordwestlich von Stockholm gelegen, als Riesentalent. Im vergangenen Jahr gewann der von der Schwedischen Automobilsport-Föderation SBF unterstützte Bergkvist die mit bis zu 60 Fahrzeugen besetzte Volvo-Trophy. Anfang Januar düpierten er und Beifahrerin Sofie Lundmark bei der Rallye Offerdalingen in Schweden die versammelte Konkurrenz und fuhren in ihrem kleinen R2-Auto gegen teils allradgetriebene Wettbewerber auf Schnee und Eis zum Gesamtsieg. "Ich habe Emil im Dezember einen Adam testen lassen und war schwer beeindruckt. Vor allem auf Schotter ist er, wie so viele Skandinavier, sehr gut. Auf Asphalt fehlt es ihm noch an Routine", sagt Bergkvists neuer Teamchef Guido Deppe, der nicht nur die Autos von Bergkvist und Neuville einsetzt, sondern mit Benjamin Krusch auch noch einen dritten Pfeil im Köcher hat.

 

Eine erste Kostprobe ihres Talents können Neuville und Bergkvist, die in dieser Saison unter der Bewerbung des ADAC Ostwestfalen-Lippe antreten, am 15. März bei der ADAC Rallye Hessisches Bergland abgeben. Diese dürfen Neueinsteiger im ADAC Opel Rallye Cup als Testveranstaltung bestreiten. 

« zurück