Saarland-Rallye

Mysliwietz im Diesel zum Heimspiel

Weil ein neuer Motor für seinen Citroen C2R2 nicht verfügbar war, wechselt Lars Mysliwietz kurzfristig auf einen Opel Astra Diesel.

<strong>NEUE ERFAHRUNG:</strong> Lars Mysliwietz startet im Opel Astra Diesel

Wer die letzten Tage im Team von Lars Mysliwietz und Co Oliver Schumacher mitbekommen hat, wird den Begriff „Aufregend“ nur noch als Verharmlosung ansehen. Fast stündlich wurden Ideen, wie man an der Saarland Rallye teilnehmen kann entwickelt, um sie dann kurz darauf wieder zu verwerfen. Mal war ein Weg nicht finanzierbar, ein anderes Mal die sportlichen Perspektiven nicht zufriedenstellend und wieder ein anderes Mal die technische Umsetzbarkeit nicht gegeben.

 

Ausgangspunkt der gesamten Hektik war ein nicht vorhandener Motor für den bekannten Citroen C2R2 Max. Auch wenn die Ersatzbeschaffung möglich war, so scheiterte dies mit den damit verbunden finanziellen Aufwendungen. Günstigere Ersatzmotoren hätten entweder nicht die notwendige Leistung gehabt oder hinterließen Zweifel an der Haltbarkeit.

 

„Wir hatten also nur noch die Option den Start bei unserem Saisonhighlight abzusagen und den Konkurrenten von außen zuzuschauen“, blickt Lars Mysliwietz zurück. Doch dann kam der Zufall ins Spiel. Sonntagmorgen begegnen sich absolut zufällig der HJS Diesel Pilot Josef Wecker und Lars Mysliwietz auf dem Parkplatz des SUBWAY Losheim. Nach dem allgemeinen Fachsimpeln kam das Gespräch auf die bevorstehende „Saarland“. Schnell stellten Beide fest, dass durch den ersten Einsatz Weckers in einem C2 sein Opel Astra Diesel bewegungslos in der Garage stehen müsste.

 

Der Losheimer Opel Händler machte Mysliwietz ein sehr faires Angebot, Mysliwietz beratschlagte sich mit Co Schumacher, den Partnern und sagte zu. „Viele rümpften die Nase, als sie hörten wir wollen mit einem Diesel starten. Aber schon lange reizt mich ein solches, technisches Konzept zu probieren und ich glaube auch, dass mit der enormen Dieselkraft und insbesondere dem hohen Drehmoment Einiges machbar ist, “ freut sich Lars Mysliwietz.

 

Co Oliver Schumacher gibt aber auch die Knackpunkte zu bedenken: „Die Umstellung wird extrem schwierig. Der Diesel erfordert einen komplett anderen Fahrstil. Das Auto ist einige hundert Kilo schwerer. Es werden viel niedrigere Drehzahlen gefahren, das Getriebe stammt aus der Serie und insgesamt dürfte das Fahrverhalten deutlich behäbiger werden.“

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