Erneuter Ausfall

Mohes Pechsträhne geht weiter

Aller guten Dinge sind leider nicht immer drei: Carsten Mohe blieb auch beim dritten Auftritt auf der DRM-Bühne 2009 ohne Erfolgserlebnis.

<strong>WIEDER NULL PUNKTE:</strong> Auch in Hessen fiel Carsten Mohe vorzeitig aus

Bei der ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg mussten der Crottendorfer und sein Beifahrer André Kachel ihren rund 250 PS starken Fronttriebler am Samstagmorgen nach einem Unfall auf der dritten von neun Wertungsprüfungen abstellen.

 

 Mit der Divisions-Bestzeit beim Prolog in Willofs startete Carsten Mohe am Freitagabend in die ADAC Hessen-Rallye Vogelsberg, dritter von sieben Saisonläufen zur Deutschen Rallye-Meisterschaft 2009. Auch zum Auftakt des zweiten Tages markierte der 36-jährige Renault Clio R3-Pilot die schnellste Zeit. Der ehemalige Deutsche Super 1600-Meister durfte sich somit berechtigte Hoffnungen machen, nach zwei Nullrunden mit einem Top-Ergebnis Boden in der Gesamtwertung gut zu machen.

 

Doch es sollte nicht sein: Auf der dritten Wertungsprüfung rutschte Mohe in einem 2.-Gang-Rechtsabzweig von der Strecke. „Passiert ist uns nichts, aber wir setzten in dem Graben mit dem Unterboden auf und konnten uns aus eigener Kraft nicht mehr befreien“, berichtet der Unglücksrabe. „Leider waren an dieser Stelle keine Zuschauer vor Ort, die uns hätten helfen können.“ Wollte er zu viel? „Nein, ich bin nicht übermäßig aggressiv gefahren, habe es nicht übertrieben. An dieser Stelle gab es einen Wechsel von Asphalt auf Schotter. Zu schnell waren wir eigentlich nicht. Es lag mehr Dreck auf der Strecke als erwartet, und wir sind einfach rausgerutscht.“

 

Trotz aller Enttäuschung nimmt Mohe auch Positives von der Rallye Vogelsberg mit nach Hause: „Die technischen Probleme an unserem Auto scheinen endgültig beseitigt zu sein“, analysiert der Kfz-Meister. „Der Clio R3 fühlte sich sehr gut an und stellte seine Konkurrenzfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis. Das gilt auch für meinen Markenkollegen Mark Wallenwein, der mit seinem Clio R3 trotz Kupplungsschaden einen hervorragenden zweiten Divisionsplatz erobern konnte.“

 

Bereits in zwei Wochen steht mit der AvD-Sachsen-Rallye der vierte Meisterschaftslauf auf dem Programm. „Ich kann dem weiteren Saisonverlauf völlig entspannt und ohne Druck entgegen sehen, den in puncto Gesamtwertung ist der Zug für mich nun endgültig abgefahren“, blickt Mohe voraus. „Ich will aber noch das ein oder andere Ausrufezeichen setzen und mit Einzelerfolgen auf mich aufmerksam machen. Das bin ich mir, meinen Sponsoren und meinen Fans einfach schuldig.“

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