ADAC Rallye Masters

Mohe verteidigt Masters-Führung

Carsten Mohe baut mit Divisionssieg bei der Hessen Rallye Vogelsberg seine Führung im ADAC Rallye Masters weiter aus. Auch Dominik Dinkel kann endlich lachen.

Das Geschehen bei der Hessen-Rallye Vogelsberg war nicht nur an der Spitze, sondern auch in den einzelnen Divisionen äußerst spannend. Carsten Mohe, als Führender im ADAC Rallye Masters angereist, lieferte sich einen packenden Kampf mit Patrick Pusch. „Mal war er schneller, mal wir“, schildert Mohe. „Das war ein spannender Nachmittag. Wir mussten hoch konzentriert fahren.“ Schließlich entschied ein Reifenschaden bei Pusch den Fight. Der Divisionssieger zollte dem Gegner anschließend Respekt: „Der Kampf hat viel Spaß gemacht - schade, dass Patrick zurückgefallen ist.“

Für Mohe war es der zweite Divisionssieg in Folge. Er konnte die Führung im ADAC Rallye Masters damit ausbauen. „Ein Super-Ergebnis“, schwärmt er. „Ich fahre gerne hier, aber Hessen war immer ein schwieriges Terrain für mich. Wir hatten heute einen guten Speed und haben uns im Cockpit sehr wohl gefühlt. Unser Ziel ist jetzt natürlich, die Führung im ADAC Rallye Masters auch zu behalten.“

Auf der zweiten Masters-Position liegt nach der Hessen-Rallye Vogelsberg der Youngster Johannes Dambach. Er konnte die heiß umkämpfte Division 6 für sich entscheiden. Der vom ADAC Mittelrhein geförderte Pilot glänzte mit Beifahrer Daniel Schaadt damit zum zweiten Mal mit einem tollen Ergebnis in der kleinsten Fahrzeugdivision und freute sich: „Eine solche Platzierung ist einfach eine Riesen-Chance für einen Nachwuchsfahrer. Ich fahr ja erst meine zweite Rallye-Saison überhaupt. Zudem ist es meine erste Saison im ADAC Rallye Masters.“

Als Tabellendritter reist der Saarländer Benjamin Schmitt (Citroën C2 R2 max) vom dritten Lauf des ADAC Rallye Masters nach Hause. Er holte zum zweiten Mal in der Saison die zweite Position in der Division 5. „Es hat mir richtig Spaß gemacht hier zu fahren“, freute er sich im Ziel.

Noch größer allerdings war die Freude beim Divisionssieger Dominik Dinkel. Er konnte mit Co-Pilot Pirmin Winklhofer von Beginn an die Führung übernehmen - und sie endlich auch nach Hause bringen. Denn bei den beiden bislang absolvierten Saisonläufen war er jeweils in Führung liegend mit Defekten ausgeschieden. „Wir haben von Beginn an einen guten Speed gefunden“, beschreibt er, „und sogar noch versucht, uns mit der R3-Fraktion in der Division 4 zu messen. Aber da war nichts zu machen. Wir waren aber hoch zufrieden, mit unserem kleinen R2 in der Top-10 der Gesamtwertung an die Türe zu klopfen. Zudem lief es natürlich in der Division super - wichtig war uns, nach zwei Ausfällen endlich einmal den Sieg zu holen, der uns vorher verwehrt wurde. Die Punkte sind sehr wertvoll für uns.“

Ähnlich wie Dinkel ging es Routinier Hermann Gaßner, der mit Karin Thannhäuser die Division 2 klar für sich entschied. Nach einem verpatzten Start am Freitagabend steigerte er sich von WP zu WP und konnte die Führung in der Division zu Beginn des zweiten Rallye-Drittels übernehmen. „Gesamtposition drei und Sieg in unserer Division: Für uns ist es perfekt gelaufen heute“, freute sich der Bayer. In seinem allradgetriebenen Mitsubishi Lancer Evo 8 zeigte er gerade auf den gemischten Fahrbahnbelägen am Nachmittag des zweiten Rallyetages eine starke Vorstellung. „Diese letzten WPs heute waren ein Traum“, schwärmte Gaßner anschließend von den Strecken, „so gefällt mir das Rallyefahren.“ Nachdem er bislang punktlos war, holte er wichtige Punkte und würde am liebsten am Saisonende ein Wort bei der Titelentscheidung mitsprechen. „Wir wollen es natürlich versuchen und werden die nächsten Rallyes auch fahren. Und dann sollten auch ein paar weitere Punkte zusammenkommen.“ Auch der Zweitplatzierte in der Divison 2 kann sich freuen: Mitsubishi-Pilot Raphael Ramonat rangiert mit Co-Pilotin Nanett Center auf dem fünften Platz im ADAC Rallye Masters.

In der Division 3 waren Jürgen Lenarz / Chioma Monix (BMW M3 E30) die Tagessieger. Bestplatzierter Pilot in der Tabelle des ADAC Rallye Masters ist allerdings Timo Grätsch: Er sicherte sich mit Co-Pilotin Alexandra Gawlick im BMW M3 den zweiten Platz und liegt damit nun mit 33 auf dem vierten Tabellenplatz. Er ist damit auf dem besten Weg, seinen Titel in der Division zu verteidigen. „Wir hatten an unserem M3 heute zwei gebrochene Stabilisatoren und Probleme mit der Gegensprechanlage“, berichtet er von einer schwierigen Fahrt, die dennoch gut ausging: „Mit dem zweiten Platz in der Division konnten wir die Führung in der Wertung übernehmen - darüber freuen wir uns natürlich sehr.“ 

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