Riesen-Pech für den amtierenden Super-1600-Meister: Kurz vor Schönberg kam Carsten Mohe von der Strecke ab und blieb im Schnee stecken. Auch die tatkräftige Unterstützung von acht Zuschauern reichte nicht aus, den weitgehend unbeschädigten und fahrbereiten Clio Super 1600 zu befreien. Konsequenz: Aufgabe.
Eine Prüfung später erwischte es auch den bislang fulminant auffahrenden Ronny Amm. Der Youngster rutschte von der Strecke und blieb so unglücklich im Straßengraben stecken, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. "Ich bin auf einem Schneestück zu quer in die Kurve rein und dadurch ist das Auto in einen Graben gerutscht. Das ist wirklich sehr, sehr schade", so Ronny Amm. Bis zu seinem Ausfall hatte er sich einen tollen Fight mit Hermann Gassner geliefert und war als einziger Gruppe-N-Pilot in der Lage die Zeiten des Bayern mitzugehen.
Unterdessen ist Matthias Kahle auf dem besten Weg den ersten Erfolg in der neuen Saison zu feiern. Gefährlich könnte ihm eigentlich nur noch die Technik seines Octavia WRC werden, denn mit einem Vorsprung von 1:38.0 Minuten liegt der Görlitzer souverän vorn. Verbessern konnte sich unterdessen Sandro Wallenwein, der sich mit schnellen Zeiten Stück für Stück nach vorne schiebt und mittlerweile auf Rang vier liegt. Ähnlich stark präsentiert sich Andreas Waldherr im Golf IV KitCar. Der Österreicher verteidigt Platz fünf und hat lediglich 1.6 Sekunden Rückstand auf Wallenwein.
Unter Druck gerät Sven Haaf. Niki Schelle eröffnete die Jagd auf den Spitzenplatz in der Super1600 und schob sich bis auf 5.0 Sekunden an den Citroen-Piloten heran. Horst Rotter büßte erneut wertvolle Zeit ein und verlor den Kontakt zur Spitzengruppe. "Ich hatte jetzt Winterreifen drauf, die ich schon bei der Rallye Monte Carlo 1999 gefahren habe. Das war nicht wirklich gut. Aber eigentlich ist der Rückstand auf Niki und Sven auch nicht mehr einzuholen", erklärte der Nordhesse.
