DRM 2011

Mohe: „Sind jetzt gut vorbereitet“

Nach dem Heimsieg im Erzgebirge fühlt sich Carsten Mohe gut vorbereitet für den zweiten Lauf der Deutschen Meisterschaft in Hessen.

<strong>WEITERE ERFAHRUNG:</strong> Carsten Mohe freundet sich immer mehr mit seinem neuen Megane an

Der schnelle Fronttriebler-Spezialist fuhr mit seinem rund 280 PS starken Renault Mégane RS auf allen neun Wertungsprüfungen der Rallye Erzgebirge jeweils die zweitschnellste Zeit. Zugleich profitierte der Sachse vom Pech seiner Hauptrivalen, die mit technischen Defekten aufgeben musste oder durch einen Stempelfehler an einer Zeitkontrolle weit zurückgeworfen wurden.

„Aus eigenem Vermögen hätten wir hier gegen die Allradler aber kaum gewinnen können“, räumt Mohe ein: „Dafür ist der Schotteranteil beziehungsweise die Menge der Asphaltkurven, in denen nach dem ersten Durchgang Dreck auf der Straße liegt, einfach zu groß. Zudem haben wir es auf den brutalen Plattenwegen, wie sie für ehemalige LPG-Gelände typisch sind, besonders vorsichtig angehen lassen und den Renault Mégane geschont – denn am kommenden Wochenende steht mit der Hessen-Rallye Vogelsberg bereits der zweite DM-Lauf auf dem Programm, da wollten wir kein Risiko eingehen.“

Klar ist der Start bei seiner Heim-Rallye für den Crottendorfer eine Ehrensache, zugleich wertete Mohe die „Erzgebirge“ aber auch als wichtigen Test für die Hessen-Rallye: „Jeder Meter mehr mit dem neuen Auto ist eine gute Vorbereitung, denn der Mégane RS fährt sich völlig anders als der Renault Clio R3, den wir noch in der vergangenen Saison pilotiert haben“, so der deutsche Division-2-Meister von 2009. „Wir fühlen uns mit dem Wagen aber immer wohler und konnten auch an der Fahrwerkseinstellung weitere Feinabstimmung vornehmen.“

Im Detail heißt dies zum Beispiel: die richtige Einstellung für die Druck- und Zugstufe der Stoßdämpfer und auch die optimale Rate für die Stoßdämpfer-Geschwindigkeit finden. „Bei der Wikinger-Rallye waren die Straßen sehr eben, da konnten wir einfach das Highspeed-Set-up wählen“, erläutert Mohe. „Die Hessen-Rallye Vogelsberg be­sitzt einen größeren Schotteranteil, und auch die Asphaltstraßen sind viel unebener, da würde das Auto mit dieser Abstimmung zu sehr springen und hätte eine zu geringe Traktion. So gesehen war die ,Erzgebirge‘ für uns ein willkommener Test, wir fühlen uns jetzt gut vorbereitet.“

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