DRM 2013

Mohe: "Schwierigste Hessen-Rallye"

Bei der Siegesfeier zur Hessen-Rallye Vogelsberg strahlte Carsten Mohe bis über beide Ohren: Der Renault Mégane R.S. N4-Pilot feierte beim dritten Saisonlauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft gemeinsam mit Beifahrer Steffen Rothe einen überraschenden dritten Platz in der Gesamtwertung.

<strong>AUF DEM PODIUM:</strong> Carsten Mohe lässt einige Allradler hinter sich und stürmt auf den dritten Platz

Nach rund 140 Wertungsprüfungs-Kilometern wich das Adrenalin den Endorphinen: Carsten Mohe freute sich über seinen hervorragenden dritten Gesamtrang bei der Hessen-Rallye Vogelsberg. In seinem gut 290 PS starken Renault Mégane R.S. N4 setzte sich der Sachse gegen zahlreiche der eigentlich bevorteilten Turbo-Allradler durch.

 

„Das war definitiv die schwierigste Hessen-Rallye, die ich je erlebt habe“, berichtete Carsten Mohe im Ziel. „Die Bedingungen wechselten ständig: von tiefem Schlamm bis trockenem Asphalt war alles dabei. Umso mehr freuen wir uns natürlich, dass wir mit unserem frontgetriebenen Fahrzeug ganz vorne gelandet sind und sogar auf das Podium fahren konnten.“

 

Der Kfz-Meister aus Crottendorf nutzte den Shakedown vor der Rallye noch für ein letztes Feintuning am Setup seines Renault Mégane R.S. N4. „Ich habe mich vom Start weg sehr gut im Auto gefühlt. Unser Ziel war es, auf den Asphalt-Abschnitten voll anzugreifen, um einen möglichen Zeitverlust in den Schotterpassagen auszugleichen. Aber dann fuhren wir auch auf losem Untergrund absolut konkurrenzfähige Zeiten“, so Mohe. „Anfangs musste ich mein Team noch beruhigen, weil der eine oder andere schon auf ein Top-Gesamtergebnis gehofft hatte. Irgendwann lag dies dann aber tatsächlich in greifbarer Nähe und wir fuhren voll auf Angriff.“

 

In dieser entscheidenden Phase der Rallye spielte der 40-Jährige seine ganze Erfahrung aus: „Das war Fahren auf des Messers Schneide. Viele Kurven waren durch den Schlamm sehr rutschig. Wir mussten hochkonzentriert bleiben und im Grenzbereich die richtigen Entscheidungen treffen.“ Doch Carsten Mohe blieb gewohnt cool. „Es war ein echtes Vabanque-Spiel: Wir hielten weiterhin einen hohen Grundspeed, durften uns aber keinen Fehler erlauben.“ Der Lohn: Gesamtplatz drei und der Sieg in der Division 3 für frontgetriebene Fahrzeuge. „Ein geniales Ergebnis. Besser hätte es gar nicht laufen können“, so ein sichtlich zufriedener Carsten Mohe nach der Champagnerdusche.

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