UMSTIEG AUF CLIO R3T

Mohe: „Rufe nicht das volle Potenzial ab“

Mit gemischten Gefühlen verließ Carsten Mohe die Ostsee-Rallye. Das volle Potenzial seines neuen Renault Clio R3T konnte er noch nicht nutzen. Aber der Blick geht nach vorn.

„Wir betreten mit dem Renault Clio R3T noch immer Neuland – auch wenn wir das Auto bereits ganz gut verstehen“, erläuterte Mohe. Nach zwölf Asphalt- und Schotter-Wertungsprüfungen musste er sich hinter den beiden Opel-Junioren in der Rolle des drittbesten Fahrers eines frontgetriebenen Fahrzeugs zufrieden geben. „Das ist natürlich nicht unser Anspruch, aber ich sehe für uns noch deutlich Luft nach oben. Wir rufen das Potenzial des Autos bislang nur zu 85 Prozent ab“

Schon die erste Schleife am Samstagmorgen erwischte Mohe etwas auf falschem Fuß. „Unser Fahrwerks-Setup und auch die Reifenwahl war eine Spur zu hart“, zeigte sich der Sachse selbstkritisch. „Leider gab es hier im Vorfeld keine Testmöglichkeit, sonst wäre uns dies rechtzeitig aufgefallen. Nachdem wir das Fahrwerk angepasst hatten, besserten sich die Zeiten sofort – damit war ich schon zufrieden, darauf können wir aufbauen. Am Nachmittag wiederum haben wir den Clio eine Spur zu weich eingestellt. Hier macht sich eben die fehlende Erfahrung mit dem für uns neuen Rallye-Auto noch bemerkbar. Und die Konkurrenzdichte ist so hoch, das eine nicht 100-prozentige Abstimmung sofort viel Zeit kostet.“

Rein technisch lief der von Renault Sport neu entwickelte, rund 225 PS starke Fronttriebler einmal mehr tadellos. Auch von den anspruchsvollen Wertungsprüfungen zeigte sich der Routinier angetan: „Viele verdeckte Kuppen, zugewachsene Baumalleen – um hier wirklich schnell sein zu können, ist Streckenkenntnis sicher ein Vorteil. Wir waren hier zuletzt 1997 am Start und mussten viel lernen. Das gilt vor allem für die hohen Schotteranteile auf dem Militärgelände Putlos oder auf dem Gut Rosenhof.“

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