Klassensieg

Mohe mit WM-Auftritt zufrieden

Aufschlussreicher Vergleich mit interessanten Ergebnissen: Den Auftritt beim WM-Lauf kann Carsten Mohe gleich in mehrfacher Hinsicht als gelungen bewerten.

<strong>ZUFRIEDEN:</strong> Renault-Pilot Carsten Mohe gewann die "R3-Klasse"

So sammelte der Crottendorfer mit seinem Renault Clio R3 auf den anspruchsvollen Strecken rund um Trier nicht nur weitere Punkte für die Deutsche Meisterschaft, sondern ließ als Sieger der Klasse A7 auch alle angetretenen „R3“-Piloten aus der Rallye-Weltmeisterschaft hinter sich.

 

Dabei startete Mohe recht holprig in das Wochenende: „Den Shakedown mussten wir nach zwei Durchgängen abbrechen, weil Probleme mit dem Öldruck auftraten“, erzählt der 34-Jährige. „Wir nahmen den Motor komplett auseinander und behoben die Ursache, sodass wir am Freitagmorgen ohne Sorgen an den Start gehen konnten. Dafür gebührt meinen Mechanikern ein extra großes Lob.“

 

Wie gut die Mannschaft von Mohe Rallyesport gearbeitet hatte, demonstrierte der deutsche Super 1600-Meister von 2003 am Freitagmorgen mit der souveränen Bestzeit seiner Klasse auf der ersten Wertungsprüfung. „Auf der zweiten WP kostete uns dann aber ein Reifenschaden mehr als drei Minuten“, so der Kfz-Meister. „Mit Blick auf die DM-Wertung war der Freitag damit bereits so gut wie gelaufen.“

 

Doch Mohe ließ sich nicht entmutigen, und geigte mit seinem rund 230 PS starken Renault Clio R3 weiter groß auf. „Es war klasse zu sehen, dass wir mit unserem Auto insgesamt schneller waren als alle anderen R3-Piloten“, freut er sich und ergänzt verschmitzt: „Wenn wir mal Zeit auf sie verloren, lag das eher an kleinen Fahrfehlern als am Auto …“ Während Mohe den Freitag als Zwölfter der DM-Wertung und damit hinter den eigenen Erwartungen beendete, hatte er sich in der Klasse A7 zu diesem Zeitpunkt bereits wieder auf Rang drei nach vorn gearbeitet.

 

Diesen Aufwärtstrend setzte Mohe am Samstag nahtlos fort: Bereits nach der ersten WP des Tages führte er seine Klasse wieder an und baute den Vorsprung in der Folge kontinuierlich aus. „Wir konnten ab da auch immer besser mit den Super 1600-Fahrzeugen mithalten. Und das, obwohl die auf den winkligen Strecken in den Weinbergen beim Herausbeschleunigen aus den Ecken konstruktionsbedingt besseren Grip aufbauen“, weiß Mohe. „Dafür, dass der Clio R3 in diesem Jahr erstmals im Wettbewerb eingesetzt wird, können wir mit unseren kontinuierlichen Fortschritten im Vergleich zu den Super 1600 mehr als zufrieden sein – umso mehr, da sich Renault Motorsport bislang vor allem auf die Entwicklung der Schotter-Abstimmung konzentriert hat und die Abstimmung des Asphalt-Setups gerade erst beginnt.“

 

Als Siebter des DM-Klassements verbuchte Mohe am Samstagabend weitere Meisterschaftspunkte – und blickte anschließend voller Vorfreude der „Kür“ am Sonntag entgegen. „Die ‚Circus Maximus’-Super Special mitten in Trier vor tausenden begeisterten Fans – so etwas erlebt man nicht alle Tage“, berichtet Mohe.

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