Ostsee-Rallye

Mohe, Gaßner und Dambach liefern ab

Mit Siegen in ihren Fahrzeugdivisionen sorgen die drei Führenden des ADAC Masters bei der Ostsee-Rallye für eine weiterhin höchst spannende Tabellensituation.

Sowohl Carsten Mohe (Renault Clio R3T, Division 4) als auch Hermann Gaßner im Mitsubishi Lancer Evo 8 aus der Division 2 und der junge Johannes Dambach (Suzuki Swift Sport, Division 6) konnten bei der Ostsee-Rallye die volle Punktzahl einfahren. Vor dem zehnten Lauf des ADAC Rallye Masters trennen Mohe (165 Punkte), Dambach (162) und Gaßner (161) nur vier Zähler.

Mohe war mit seinem Ergebnis erwartungsgemäß zufrieden. „Das war unser Ziel“, freute sich der Crottendorfer. „Der Ausgang der Rallye wurde diesmal von der Frage der Reifenwahl beeinflusst. Wir lagen am Vormittag richtig, da haben wir einen Vorsprung herausfahren können. Zudem habe ich diesmal von Beginn an mein Tempo gefunden - das gibt viel Sicherheit und Selbstvertrauen.“

Sehr wechselhaftes Wetter sorgte rund um Grömitz für anspruchsvolle Streckenverhältnisse und einen klassischen Reifenpoker. „Die vielen Rundkurse machen es auch nicht einfacher, weil man natürlich immer auf einen Gegner auflaufen kann. Und wenn es dann keine Überholmöglichkeit gibt, konnte man wertvolle Zeit verlieren“, so Mohe. In seiner Division lag er am Ende souverän vor Patrick Pusch (DS 3 R3T), der sich damit den Tagessieg und die vorzeitige Titelentscheidung in der großen Klasse der Citroën Racing Trophy holte.

Dambach wundert sich weiterhin über seinen zweiten Platz im ADAC Rallye Masters. „Ich bin nach wie vor total erstaunt, wenn ich auf die Tabelle schaue", sagte der junge Rheinland-Pfälzer. „Wir mussten diesmal gar nicht so hart für den Sieg kämpfen“, fasst er zusammen. „Ich denke, es lag daran, dass wir bei der Reifenwahl das bessere Ende für uns hatten.“ So hatte er nach den 12 WPs über 129,8 km einen Vorsprung von 1:51 Minuten auf Nico Knacker herausgefahren, der im DS 3 R1 den Tagessieg in der R1-Kategorie der Citroën Racing Trophy holte.

Der alte und neue Tabellendritte war auch an der Ostsee der schnellste Pilot im ADAC Rallye Masters: Hermann Gaßner konnte sich als Gesamt-Dritter hinter Ruben Zeltner (Porsche 911 GT3) und Mark Wallenwein (Skoda Fabia R5) einen Platz auf dem Podium sichern. Vor allem aber freute er sich, dass er mit dem Divisionssieg gegen Mitsubishi-Pilot Raphael Ramonat die volle Punktezahl für die Masters-Wertung holte. „Diese 25 Punkte haben wir erhofft, und es war sehr hart, sie einzufahren. Am Ende waren wir auf Trockenreifen im strömendem Regen unterwegs und hatten alle Hände voll zu tun. Die Entscheidung im Kampf mit Raphael fiel frühzeitig, weil wir uns schon zu Beginn der Rallye einen Vorsprung herausarbeiten konnten.“

Einen Heimsieg gab es in der Division 3: Kai-Dieter Kölle holte im Porsche 911 Carrera den Tagessieg. Der Norddeutsche Landwirt aus dem nahen Grube profitierte dabei allerdings auch vom Pech der Konkurrenten. Denn mit dem Dänen Kim Boisen (BMW M3) und dessen Markenkollegen Olaf Müller fielen beide Spitzenreiter aus. Dabei bestritt der Überraschungssieger den Heimvorteil: „Alle denken das zwar, aber hier werden eine Menge Strecken gefahren, die ich nicht kenne“, so Kölle.

In der Division 5 gab es einen Dänischen Doppelsieg der Suzuki-Swift-Piloten Kenneth Madsen und Jesper Vandel Bisted. Dennoch konnte sich der Drittplatzierte Jens Nielsen (Opel Adam R2) freuen. Da die beiden ausländischen Teilnehmer nicht im ADAC Rallye Masters gewertet werden, übernahm er die Tabellenführung in der Division und freute sich: „Unser Plan ist aufgegangen! Wir hatten während der Rallye nur die Masters-Punkte im Blick, haben uns um das Gesamtklassement nicht geschert und freuen uns jetzt sehr.“

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